German Blue Flames

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Die „German Blue Flames“ waren eine deutsche Beat-Band aus Gelsenkirchen, die als einzige deutsche Band dreimal im „Beat Club“ von Radio Bremen zu sehen waren.

Besetzung:

  • Heiner Landwehr (Bass),
  • Hans Lissek (Schlagzeug),
  • Hartmut ‚Kuli‘ Kulka (Gesang, Gitarre),
  • Ulrich Feldhege (Gitarre),
  • Klaus Grochowski (Gitarre, Gesang)

Bandgeschichte:

Die „German Blue Flames“ gingen 1962 aus der Gelsenkirchener Band Allround Men hervor. Während eines London-Aufenthalts im Sommer 1962 besuchten Heiner Landwehr und Hartmut Kulka ein Konzert der britischen Beat-Formation „Georgie Fame & The Blue Flames“. Hier bekamen sie die Anregung, ihre Band zunächst „Blue Flames“, später bei Abschluss ihrer Schallplattenverträge aus rechtlichen Gründen „German Blue Flames“ zu nennen. Die ersten Auftritte hatten die German Blue Flames beim Jugendtanztee in Recklinghausen, im evangelischen Jugendtreff „Tempel“ in Gelsenkirchen Buer sowie in zahlreichen kommunalen und konfessionellen Jugendheimen. Alle Bandmitglieder studierten oder waren Abiturienten.

1964 belegten die „German Blue Flames“ den ersten Platz beim ersten „Vestischen Gitarrenfestival“ (später umbenannt in „Beatband-Festival“) in Recklinghausen. Im Anschluss daran nahm die Band mit Produzent Hans Beukenberg im Gelsenkirchener Ton- und Filmstudio (GTS) ihre erste Single auf („Rhythm & Blues & Jonny“), die am 13. 3. 1964 veröffentlicht wurde. Durch den Sieg beim Beatfestival wurden Plattenfirmen auf die Band aufmerksam. Die „German Blue Flames“ galten in der deutschen Beatszene als modebewussteste Band, die sich u. a. von einem Bochumer Modegeschäft mit aktuellsten Courreges- und Op-Art-Anzügen ausstatten ließ und ihr „Saubermann“-Image auch durch gepflegte Kurzhaar-Frisuren, Smoking mit Fliege zu unterstreichen suchte.

Die Band unterschrieb im Anfang 1965 einen Plattenvertrag bei Ariola. Im Ariola-Studio in Köln spielten die German Blue Flames am 15. und 16. Januar 1965 unter dem Produzenten Rudolf Leo Slezak vierzehn Titel ein. Die LP „German Blue Flames /Liverpool Beat“ wurde am 18. April 1965 in der Stadthalle Kassel präsentiert. Sie erschien wie viele Langspielplatten in der Anfangsphase der Beat- und Rockmusik in einer Mono- und in einer Stereoversion. 1980 brachte die Ariola eine Wiederveröffentlichung heraus, die Band selbst veröffentlichte bei „Ruhrgebeat Records“ Ende der 80er Jahre eine CD-Version ihres einzigen offiziellen Albums.

Im Februar 1965 belegte die Band beim 2.Beatband-Festival in Recklinghausen wieder den ersten Platz. Im April 1965 erschienen drei weitere Singles, neben „Baby, warte auf mich“ und „Mein Herz ist noch frei“ „Sunbeams At The Sky“, geschrieben von Achim Reichel, Gründer der Beat-Band The Rattles. Am 30.10.1965 traten die „German Blue Flames“ im 1. Fernsehprogramm im von Radio Bremen produzierten 2. „Beat Club“ mit den Titeln „Too much monkey business“, „You´ve got your troubles, I´ve got mine“, „Sunbeams at the ksy“ und „Teen scene“ auf.

In ihrem zweiten „Beat-Club“-Auftritt am 26. Februar 1966 live in der Bremer Stadthalle (rund 6000 Besucher) präsentierten die „German Blue Flames“ zusammen mit der englischen Beat-Sängerin Twinkle u. a. ihre erfolgreichste fünfte Single „Sha-la-la-la-lee“ (Nur dieser Song wurde aus Zeitgründen gesendet). Während das Original von den „Small Faces“ zeitgleich an die Spitze der britischen „Top Twenty“ schoss, waren die in Deutschland im wesentlichen auf Eigenkompositionen mit deutschen Texten spezialisierten „German Blue Flames“ erfolgreicher mit ihrer Cover-Version als die Mod-Band von Steve Marriott.. In der Jahresausscheidung 1966 „Schlagerderby“ des Deutschlandfunks belegten sie mit ihrem Hit den 4. Platz, in der Hitparade von Radio Luxemburg schlugen sie ebenfalls das Original mit der Position 11, Platz 13 in der „Deutschen Club-Hitparade“. Jugend-Beat-Magazine wie „Musikparade“ schrieben damals in reißerischer Form über den „Band-Krieg“ („1 . 0 für German Blue Flames“, „Das große Tralala um das heiße ´Sha-la-la-la-lee´, „Sind die Faces sauer?“, „Das Ohr am Feind“).

In ihrer ersten aktiven Phase folgte eine sechs Single („Ole Bardot“). Ein gesuchtes Sammlerstück wie das Album und die Singles der Gruppe ist auch der Live-Sampler von der „Beat-Group Night“ 1964 in der Stadthalle Kassel „Twist Battle Party“, auf der die englischsprachige Version ihrer ersten Single-A-Seite mit „Rhythm and blues and Joe“ enthalten ist.

Weitere TV-Auftritte: Ein 3. „Beat-Club“ mit Höhepunkten der ersten Folgen Rosenmontag 1966, ein Jahresrückblick in der Silvesternach 1965766, eine Sendung in der ARD über „Modetänze der letzten 500 Jahre“ Anfang Februar 1966, einige Auftritte im WDR-Regionalfernsehen (u. a. „Hierzulande – heutzutage“ im März 1966). Interviews in mehreren Rundfunkanstalten (u. a. RTL-„Funkkantine“, WDR, NDR) vergrößerten ebenfalls den Kreis der „Blue-Flames“-Anhänger in ganz Deutschland. Im Oktober 1966 und Anfang 1968 fanden weitere Aufnahme-Sessions beim Südwestfunk in Stuttgart statt, die offiziell nie veröffentlicht wurden.

Die Coca-Cola-Deutschland GmbH ließ eine Reihe von Promotion-Flexi-Singles mit dem Titel „Things go better with Coke“ produzieren; neben Dave Dee.Dozy, Beaky, Mick & Tich nahmen auch die „German Blue Flames“ eine auf, die dem Jugendmagazin „Bravo“ beigelegt wurde. Im August 1966 verließ Ulrich Feldhege die Band; er beendete als erster sein Studium und trat in den Schuldienst als Lehrer ein.

Die „German Blue Flames“ machten noch ein Jahr zu viert weiter, dann löste sich die Ursprungsband auf. Hartmut Kulka arbeitete unter dem Pseudonym Ken Howard als Solist (drei Singles) weiter. Hans Lissek gründete eine weitere Version der German Blue Flames mit Helge Napieralla (Trompete), Burckhard Schimmelpfennig (Orgel, Saxophon), Klaus Sonnefeld (Gitarre, Gesang), Lutz Krüger (Saxophon), Heiner ‚Fred‘ Kalinke (Gesang, Bass). Sie nahmen eine LP für die Electrola unter dem Arbeitstitel „Games with The Flames“ auf, die jedoch nicht veröffentlicht wurde.

Dem letzten Urmitglied der German Blue Flames folgte als Schlagzeuger John James und diesem Jörg Nagel. Entstanden war eine völlig neue Band, und dieses bedeutete im Sommer 1968 das erste Ende der „German Blue Flames“.

Im Rahmen ders„Wilden Sechziger“-Revivals in der zweiten Hälfte der 80er Jahre in Gelsenkirchen, im Kreis Recklinghausen und weit darüber hinaus formierten sich über zwanzig Bands der 60er Jahre in ihren damaligen Original-Besetzungen neu, so auch die „German Blue Flames“ für einige Auftritte. Ihre Reunion auf einigen Konzerten der „Wilden Sechziger“ zwischen 1968 und 1990 diente vor allem der Vorstellung des ersten Buches über die Band von Wilfried Batke (German Blue Flames. Beat im Ruhrgebiet. Bochum o. J. (1986)) und der Förderung der Integration von hörgeschädigten Kindern und Jugendlichen.

Auf den LP- und CD-Samplern sowie Video-Kassetten, die nach diesen Konzerten mit Live-Zusammenschnitten erschienen, waren auch stets die „German Blue Flames“ vertreten, die sich danach nicht wieder aktivierten, aber hin und wieder Gegenstand von Fernseh- , CD- oder Buchdokumentationen über die „wilde“ Zeit des Beat in Deutschland sind. (u. a. 2006 zweimal im WDR-TV).

Die „German Blue Flames“ –
vom „Phänomen“ zur „Legende“

sowie einige Bemerkungen zur Entstehung von Beat, Rock und Pop
Dieter Deuse – 08.07.2021

Zeitliche und musikalische Rahmenbedingungen

Ist man zehn oder mehr Jahre jünger als die Mitglieder einer Band, wie hier der German Blue Flames, kann man sie nicht als unmittelbarer Ohren- und Augenzeuge beschreiben. Aber es ist nicht so schwierig,

  • wenn alle Original- und zahlreiche inoffizielle Ton – und Film-Dokumente vorliegen;
  • wenn man die Mitglieder mehr oder weniger persönlich kennt,  – vor allem aus zahlreichen Begegnungen und Gesprächen -, teilweise sogar mit ihnen befreundet ist
  • und wenn man bei verschiedenen musikalischen „Wiedervereinigungen“ und Bandtreffen mit dabei war.
Und es hilft, wenn man die Zeit des Beat und Rock seit Anfang der 60er Jahre  bewusst miterlebt hat – musikalisch und sozial, als Genuss, Hobby, Sammel- und Forschungsobjekt gleichermaßen.

Musikstile wie R & B, Soul, Rock ´n´ Roll, Beat und Rock oder gar Pop und verwandte Genres bis hin zu den Grenzen von Folk, Blues und Jazz scheinen mir nicht immer eindeutig definiert und präzise voneinander abgrenzbar und definierbar.

Zur völligen Zufriedenheit ist dies nicht möglich, weil es letztlich um Musikrichtungen des Gefühls und der Leidenschaft, der Improvisation und Freiheit geht. Da gibt es immer wieder Abweichungen von der Norm, Überschneidungen, Vermischungen und Brüche von Stilen, individuelle Eigenarten, Ausbrüche, die viele Interpreten einmalig, originell machen und von allen anderen unterscheiden.

Somit scheint das im Folgenden Beabsichtigte nicht allzu schwierig zu sein: eine Einordnung der German Blue Flames in die Geschichte der Jugend- und Subkultur, die Pop- und Rock-Historie. Denn das Phänomen „German Blue Flames“ ist im Grunde ein zeitlich und inhaltlich klar begrenztes und zu beschreibendes Objekt.

Sie sind mit ihren „Vorläufern“ „Allround Men“ historisch in ein relativ kleines Zeitfenster einzuordnen: zwischen Mitte/Ende 1961 und Mitte/Ende 1967, also ein Zeitraum von ungefähr 6 Jahren. In ihrer Zeit entstand Beat als eine qualitativ neue, energische Rebellion und subkulturelle Jugend- und Protestbewegung (wie der Pädagoge Dieter Baacke damals schrieb: „die sprachlose Opposition“).

Die German Blue Flames als Amateure, allenfalls semi-professionell, waren zusammen mit anderen recht erfolgreiche Wegbereiter und Pioniere.

Die Beat- und Popmusik dieser Jahre war der Übergang vom Rhythm & Blues, Rock ´n´ Roll, Skiffle und meist englischen Schlager zum Beat. Dafür standen und stehen die German Blue Flames. Sie standen und stehen für die vielen tausend Amateur-, Schüler- und Studenten-Beatgruppen, die zunächst mit musikalisch einfachen Mitteln und Songs sowie wenigen Instrumenten eine neue musikalische Bewegung, die Beat-Bewegung, „von unten“ lostraten (später folgten auch in den USA nach der „British Invasion“ tausende von „Garagen-Gruppen“ als Vorläufer der Punk-Bands).

Für die „Flames“ und ihre Zeitgenossen war die Beat-Rebellion aufregend und spannend, mehr als die professionelle musikalische Entwicklung davor und danach. Die Beat-Gruppen eigneten sich relativ schnell bei Proben in Kellern, Garagen und Jugendheimen (also an der „Basis“) ihre musikalischen Kenntnisse und ihr Repertoire an und waren mit ihren langen Haaren und sonstigen äußeren Erscheinungsmerkmalen (bei den Flames allerdings weniger) auch Ausdruck einer Jugendrevolte, einer Bewegung, die gegen Eltern, Lehrer, Kirche und sonstige Autoritäten in Staat und Gesellschaft, aber für sexuelle Befreiung, Frieden und Freiheit rebellierte. Allerdings waren antiautoritäre Rebellion und Revolte bei den Flames weniger  bedeutsam als bei anderen Gruppen, in jedem Fall „unpolitisch“.

Zur Entwicklung davor: Seit etwa 1925, in den 30ern, 40ern und 50ern entwickelte sich der Rhythm & Blues, die blues- und jazzgespeiste Tanzmusik der Afroamerikaner (auf den großen Labels Stax/Volt, Atlantic und Chess und zahlreichen kleinen), führte zu seinem „weißen“ Gegenstück, dem Rock ´n´ Roll und zum schwarzen Soul, von Tamla Motown weichgespült.

Zudem infizierten die „American Folk-Blues Festivals“, die die deutschen Konzertveranstalter Horst Lippmann und Fritz Rau von 1962 bis Mitte der 80er Jahre mit den damals in den USA und Europa wenig bekannten schwarzen Blues-Sängern, den Originalen, organisierten und nach Europa holten, die britische Blues- und Jazz-Szene.

Um einige prägende und Maßstäbe setzende Persönlichkeiten aus dieser Szene zu nennen: Alexis Korner, Chris Barber, Ken Colyer und John Mayall wurden ebenso tief beeindruckt und angesteckt wie viele damals junge britische Musiker, so vor allem Mick Jagger, Keith Richards, Brian Jones, Stevie Winwood, Eric Clapton, Robert Plant und Jimmy Page. Das waren die Wurzeln für viele erfolgreiche Bands.

Sie bereicherten sowohl das Repertoire der typisch englischen R & B-Gruppen (allen voran die keyboard- und bläserorientierten wie Georgie Fame & The Blue Flames, das Alan Price Set, Simon Dupree & The Big Sound, Cliff Bennett & The Rebel Rousers, Bands um Dick Heckstall-Smith, Graham Bond und Chris Farlowe) als auch die Set-Lists der ersten britischen Beat-Bands.

Im frühen Beat waren dankbare Schüler von Folk-Blues, Soul, R & B und R ´n´ R die Rolling Stones, Animals, Spencer Davis Group, Yardbirds, Pretty Things, Small Faces, in Teilen auch Dave Clark Five, die frühen Kinks, Who, Searchers, Hollies, Troggs und Beatles, weniger die Tremeloes und Herman´s Hermits u.a.m. – bis sie entweder selbst eigene Songs schrieben oder qualifizierte Songschreiber anheuerten und sich musikalisch mehr und mehr emanzipierten.

Diese Entwicklung prägte auch die German Blue Flames, allerdings nur bedingt.

Ihr britisch beeinflusster gut tanzbarer Gitarrensound mischte sich hier und da anfangs mit Skiffle, Rock ´n´ Roll und R & B sowie später nach und nach mit den Songs der ersten englischen Beatgruppen. Ein solides Repertoire zum Tanzen und Mitsingen.

Die Flames waren notenkundig ohne Notenständer, spielten ihre Instrumente gut, ja besser als andere Bands, und konnten ebenso gut improvisieren, so wie es zum live gespielten Rock ´n´ Roll und Beat gehört.

Und anschließend?

Im Früh-Sommer just jenes revolutionären Jahres 1967,

als aus Beat Rock wurde (nach 1966 – „The Year The Decade Exploded“);

als Jimi Hendrix mit seiner Experience, Cream, Pink Floyd, Jethro Tull, Procol Harum, Traffic, Nice, Move, Family, Soft Machine, Julie Driscoll, Brian Auger & The Trinity, Eric Burdon & The (New) Animals, The Zombies und ungezählte weitere „progressive“ Interpreten und ihre Tonträger in England begannen, die populäre Musikwelt aufzuwühlen;

als „Sergeant Pepper“ (Beatles) das Licht der Welt erblickte und sie erschütterte und ihm „Their Satanic Majesties“ (Rolling Stones) antworteten;

als der deutsche „Underground-Kraut-Rock“ begann, beinahe noch „psychedelischer“ zu werden als seine britischen und amerikanischen Vorbilder (z. B. Amon Düül I/II, Agitation Free, Soul/Xhol Caravan bzw. Xhol);

als die US-Westküste Monat für Monat überschwemmt wurde vom Sound einer kreativen Gruppe nach der anderen (Moby Grape, Love, Iron Butterfly, 13th Floor Elevators, Lemon Pipers, Strawberry Alarm Clock, Great Society, Jefferson Airplane, Grateful Dead, Quicksilver Messenger Service, Jim Morrison & The Doors, Frank Zappa & The Mothers Of Invention, Vanilla Fudge u.v.a.);

als die harmonischen Klänge des kalifornischen „Sunshine-Pop“ und Folk-Rock der Mamas & Papas (John Phillips) / Scott McKenzie / Barry McGuire, Grass Roots, Association, Byrds u. a., aber vor allem der Beach Boys unter Brian Wilson und Mike Love den Soundtrack zum sonnigen Klima lieferten („Pet Sounds“, „Smile“, Smiley Smile“ und „Wild Honey“, insbesondere die Single „Good Vibrations“, spielten unbestritten in derselben Liga wie „Revolver“ und „Sgt. Pepper“);

als sich viertel- bis halbstündige, scheinbar nicht enden wollende, Gitarren-, Orgel- oder Schlagzeug-Improvisationen zu neuartigen Höhepunkten von Konzerten entwickelten;

als Texte und ihre Autoren wie eigenständige Lyriker in der Rockmusik ständig bedeutsamer wurden, beeinflusst von der Folkbewegung (Woody Guthrie, Bob Dylan, Joan Baez, Pete Seeger, The Weavers, Tom Paxton, Phil Ochs, Tim Buckley, Country Joe & The Fish, Lovin´ Spoonful u.v.a.) und von allerlei aus der Weltliteratur (Arthur Rimbaud, Lewis Carroll, Jac Kerouac, Allen Ginsberg, William S. Burroughs, Charles-Pierre Baudelaire, Brion Gysin, Anthony Burgess, Guillaume Apollinaire, William Shakespeare, Bertolt Brecht, Die Bibel u.a.);

nämlich genau im Sommer 1967 („Summer of Love“ mit Slogans wie „Flower Power“, „Make Love Not War“ und „All You Need Is Love“), der aktuell nach über 50 Jahren medial stark beachtet, ja zelebriert wird, da war das Ende der semiprofessionellen Amateur-Band German Blue Flames (Ur-Besetzung!) gekommen. (Die Neu-Besetzung hielt auch nur bis Ende 1967 / Anfang 1968.)

Die Bands mit ihrem bisherigen Instrumentarium wurden um die „Instrumente“ Produzent und Studio ergänzt.

Der Rock wurde nicht nur professionell, sondern mit seinem Riesen-Apparat an neuen Instrumenten, komplizierten Ton-Studios und Aufnahmeverfahren, Arrangements, Produktionsformen, Plattenfirmen, Managern, Produzenten und mehr oder weniger erfolgreichen Tonträgern ein Riesen-Kommerz. Ein Teil des Business, wie es auch Elvis Presley und andere vor dem Beat geworden waren.

Die Phase der Rock und Pop-Musik, als sie mit Piano, Orgel, Bläsern und Streichern konzertanter, orchestraler und polyphoner  wurde, ist eindeutig nach den sechs Jahren der German Blue Flames zu datieren.

Zu ihrer Zeit hatte sich der Beat noch nicht so weit entwickelt, es gab weder Anspruch noch Ziel, eine solch kommerzialisierte und musikalisch komplizierte Beat- oder Rockmusik zu spielen.

Umso interessanter ist, dass seit 1998 unter der Ägide des ehemaligen German-Blue-Flames-Schlagzeugers Hans von der Forst (Lißeck) und des musikalischen Leiters und Arrangeurs Wolfgang Wilger der weiterentwickelte Rock und Pop im „RockOrchester Ruhrgebeat“ (ROR) – zunächst „Rock in der Oper“, „Gelsenkirchener Bar-Rock“ und „RuhrGeBeat Bigband“ genannt – eine weit über Gelsenkirchen und das Ruhrgebiet  hinaus anerkannte Würdigung erfährt:

Konzert für Konzert live virtuos und überzeugend vorgetragen – mit einem zwölfköpfigen Chor, Bläsern und Streichern, eine konzertante Verbindung von Rock, Pop und Klassik. Und nach fast zwei Jahrzehnten ist kein Ende in Sicht!

Zudem haben der Flames-Drummer Hans von der Forst und der Flames-Sänger und -Gitarrist Hartmut „Kuli“ Kulka zahlreiche wertvolle Erfahrungen und Kenntnisse gewinnen können hinterm Mischpult und bei der Produktion von Tonträgern und Konzertfilmen im Studio – „vor, auf und hinter der Bühne“, wie Hans gern formuliert.

Vermutlich verschlossen sich die German Blue Flames diesem artifiziellen „aufgeblasenen“ Rock nicht so sehr, weil sie ihn nicht mochten, weil sie davor zurückschreckten oder musikalisch nicht qualifiziert genug waren, ihn zu spielen; vielleicht spielte eine gewisse emotionale und musikalische Abwehr eine Rolle.

Zumindest gab es die Flames schon gar nicht mehr (in der Ur-Besetzung auf keinen Fall), als viele neuartige Rock-Interpreten und -Stile den Schallplattenmarkt und die Live-Bühnen überrollten.

Zum einen passte diese neue Entwicklung in der zweiten Hälfte der 60er Jahre nicht zu der amateurhaften, rebellischen „Basis-Bewegung“ in der Aufbruchstimmung des Beat ab etwa 1962.

Zum anderen waren die Gründe für die Auflösung der Gruppe wahrscheinlich weniger musikalisch, sondern lagen eher rein zufällig im Ende des Studiums und Berufsanfang, in biografischen Entwicklungen wie Familiengründungen, evtl. gab es auch die eine oder andere nicht bekannt gewordene Dissonanz untereinander.

d) Dennoch zeichnet gerade die Flames einiges aus, was sie einmalig und originell macht und aus dem großen „Beat-Teich“, insbesondere in Deutschland, herausragen lässt. (Heiner Landwehr spricht zu Recht von einem „Alleinstellungsmerkmal“ der Band)

Da geht es nicht (nur) um Musik, sondern um einiges mehr, was zu Beat, Rock und Pop dazu gehört:
Performance, Auftreten; Humor, Witz, Lebensfreude, Selbstironie, Spaß an der Musik und an Auftritten vor Publikum; Aussehen, Kleidung, Mode; Sound, Stil; musikalische Qualifikationen; die Beziehungen der Bandmitglieder untereinander, die Fähigkeit zur Teamarbeit, zur Ein- und Unterordnung und zum Zusammenspiel; Vermarktung, Öffentlichkeitsarbeit, Werbung; Fähigkeit zur Innovation und Kreativität; Gefühl für Rock ´n´ Roll und Beat, für Improvisation und Rhythmus; Gefühl für den rebellischen Zeitgeist.

Das alles war bei den German Blue Flames unterschiedlich stark ausgebildet, hat sie verschiedenartig gefordert.

Es sind ganz besondere Merkmale, die die German Blue Flames zur einmaligen Legende machen, wenn man sie in die Geschichte von Beat, Rock & Pop einordnen, beschreiben und ihnen dabei weitgehend gerecht werden will.

Hier nun der Versuch, Wesentliches herauszufiltern, wobei immer im Vordergrund steht:

B. WIE waren die German Blue Flames? Was war das für ein Phänomen, von dem man heute immer noch spricht? Was für Typen waren, sind ihre Mitglieder?

1. Die German Blue Flames:
eine Band des Anstands und guten Aussehens und eine Band des Humors, der Lust, der Spontaneität, der Anarchie.

Die German Blue Flames erscheinen als eine seltsame Mischung, ein Widerspruch in sich:
Einerseits Hedonisten, (fast anarchistische) Spaßvögel, Humoristen, die beinahe an Monty Pythons Truppe erinnern.
Andererseits artige, liebe, disziplinierte Jungen, Lieblings(Schwieger)söhne.
Eher Beatles als Stones.

Zugegeben: Die German Blue Flames standen (und stehen) ganz offensichtlich für Freundlichkeit, Höflichkeit, gutes Benehmen, ordentliches Aussehen, was sich in Kleidung, Frisuren und Bärten manifestiert(e). Sie wurden nicht mit Rockern, Gammlern, Hippies und Kiffern in einen Topf geworfen. Von Drogenexzessen, zerstörten Anlagen oder Hotelzimmern, von wilden Orgien ist in ihrer Geschichte nicht die Rede. Mode-Geschäfte statteten sie gern mit neuesten Kreationen aus Op-Art oder Courreges aus. In den Medien war vom „Saubermann“-Image die Rede, gepflegte Kurzhaarfrisuren und (falls überhaupt) entsprechende Bärte.

Die Pretty Things und Rolling Stones, vor allem in ihrer frühen Zeit, sahen bedrohlicher und weit aggressiver aus. Und diese nahmen neben Alkohol, Nikotin oder Tabletten zum Wach- und Durchhalten bzw. Einschlafen auch mehr und mehr andere Drogen, die aus der Hanfpflanze, exotischen Pilzen gewonnen oder synthetisch hergestellt wurden.

Und da ist auch noch die andere Seite: Der spontane Witz und Humor, die Freude am Leben und am Genuss sind offenbar.

Die Individualität ihrer Bandmitglieder, die Kommunikation und Beziehungen untereinander sind etwas Besonderes – sie erinnern ein wenig an die Beatles.

Sie machten wohl größtenteils, was sie wollten, abgesehen von Einschränkungen durch Studium, Ausbildung, Beruf, Familiäres. Inwieweit ihre verschiedenen Manager (Peter Frey / Udo Heinze, Jochen Stegmann) und Verantwortliche bei Produktion, Aufnahme, Vertrieb, Marketing, PR usw. restriktiv wirkten, müsste näher untersucht werden. Zumindest, was das Management angeht, soll es auch Meinungsverschiedenheiten und Kontroversen gegeben haben.
Aber: Die German Blue Flames waren eine Band, die sich weniger festen Regeln oder Einordnungen unterwerfen wollte, sondern Spaß haben und Spaß bereiten wollte, die unterhalten wollte, dabei auch Unterhaltung haben und etwas Geld verdienen wollte.

Man findet hier manches, was bei populäreren und erfolgreicheren Bands wie den Beatles und vielen Gruppen davor und danach, z. B. den Monkees, typisch und noch ausgeprägter war.

Wenn man beispielsweise den Schlagzeuger der German Blue Flames über all die Jahre beobachtet hat, fallen einem schon Ähnlichkeiten mit anderen Beat- und Rockdrummern auf. Besonders extreme Clowns und Individuen, schwierige Originale gab es im Beat und Rock immer, von Ringo Starr bis Keith Moon und Ginger Baker, wobei ich sie musikalisch nicht mit Hans auf eine Stufe stellen will…

Andererseits: Typen, die eher „sophisticated“ waren, prägen auch die Geschichte des Beat und Rock. Man denke beispielsweise an John Lennon/Paul McCartney, Jimmy Page, Ray Davies, Pete Townshend, Brian Wilson, Graham Nash/Allan Clarke oder Jeff Beck, Roger Waters/David Gilmour/Syd Barrett.

Auch die drei bzw. zusammen mit dem Bassisten vier „Front-Männer“ der Flames sind nicht zu unterschätzen, ihre Fähigkeiten, Gitarre oder Bass zu spielen, allein und miteinander zu singen und, teilweise wenigstens, Musik selbst zu schreiben.

Sicher gibt es mehr oder weniger auch bei den German Blue Flames

den eher zurückhaltenden, schüchternen, manchmal eher schwermütigen oder coolen Typen;

den eher Extrovertierten und Exaltierten, den (Selbst)Darsteller, den Spieler, den Akteur;

den am meisten von (vor allem weiblichen) Fans Angehimmelten, den Adonis, den Beau, den freundlich Lächelnden;
die „Rampensau“, den Rock ´n´ Roller, den „Verrückten“, den Performer;

den disziplinierten, korrekten, pflichtbewussten, notenkundigen Musiker;

den „Clown“, den Humorvoll-Ironischen oder den sarkastischen Zyniker, der auch sich selbst nicht immer ernst nimmt.

Das sind Zuspitzungen und Übertreibungen – manche Bandmitglieder sind sicher, wenn sie überhaupt darunter einzuordnen sind, „Mischformen“. Manches trittt auf mehr als einen zu.
Und der eher stoisch „Ruhige“ stand schon in berühmteren Bands im Mittelpunkt weiblicher Aufmerksamkeit (s. Bill Wyman bei den Rolling Stones).
Ohne Namen nennen zu müssen, wisst Ihr, wissen sie selbst, wer gemein sein könnte.

„Unterm Strich“: Eine Band der Lebensfreude, der Freiheit und des Genießens, aber auch eine Gruppe, die einen guten Eindruck machen und sich gut darstellen und verkaufen wollte.
Musiker, die mit ihren farbigen Persönlichkeiten und Charakteren zusammen passten und sich trefflich ergänzten.

Die Bandmitglieder harmonierten musikalisch und menschlich miteinander. Sie waren eine Gruppe mit Humor, Toleranz, gegenseitiger Sympathie und Freundschaft – trotz ihrer Verschiedenheiten.
Das beweisen die Kommunikation und alle Treffen nach der Bandauflösung.

Die German Blue Flames verkörperten bei aller „Anarchie“ und originellen Performance gleichzeitig die eher positive, spaßige Seite des Rock ´n´ Roll und Beat, weniger die bedrohliche, feindliche, Angst einflößende.

2. Eine Band der verschiedenen Musikstile, der musikalischen Übergänge

Vorab: In der Anfangszeit der German Blue Flames gab es keine Bands, sondern Kapellen und/oder allenfalls Combos!

Im Repertoire der frühen German Blue Flames und ihrer „Ur-Form“, der „Allround Men“, findet man Popsongs und Schlager aus England und Deutschland, Standards, Balladen aus der Hit-Parade, den „Charts“. Die Vorliebe für die Everly Brothers, für Cliff Richard und die Shadows sowie andere Instrumental-Gitarrengruppen (Ventures, Duane Eddy) ist offensichtlich.
Wenn sie sich damals selbst beschrieben oder beschrieben wurden, ist von Tanzmusik die Rede.

Der Titel „Hot-Band“ hat nichts zu tun mit der Stilart „Hot Jazz“. Das war eher ein „Promotion“-Etikett. Wenn die Flames Jazz spielten, war es eine gefällige, musikalisch eingängige Tanz- und Unterhaltungs-Musik, eher vom Skiffle, Dixieland, Traditional Jazz und Swing beeinflusst (z. B. Chris Barber).

Die Band wurde zudem geprägt von den „Indo-Bands“. Indonesier aus Holland spielten melodiöse, kompakte Tanzmusik, Stücke der Ventures und anderer Gitarren-Combos, der Searchers, Four Seasons, im Stil eines Les Paul, wildes „Power-Play“, gewürzt mit neuartiger „Rock ´n´ Roll-Akrobatik“ (deutlich vor Jimi Hendrix), perfektionistisch. Ideen lieferten ihre Vorbilder, die legendären „Tielman Brothers“. Cover-Bands, oft besser als die Originale, heißt es in der Fachliteratur. Manche „Beat-Forscher“ fanden im Repertoire der „Indonesier“ auch musikalische Elemente aus Asien, aus Spanien und von seinen Inseln, aus Latein-Amerika, aus der Karibik. Ein Kapitel der Pop-Musik, das bisher noch zu wenig bekannt und erforscht ist.

Die Flames beherrschten bruchlos den Übergang und die Vermischung mit Rock ´n´ Roll, Twist und frühem Soul bzw. Rhythm & Blues. Mehr und mehr Stücke aus den Federn von Chuck Berry, Jerry Leiber und Mike Stoller sowie aus dem Repertoire von Elvis Presley, Carl Perkins, Gene Vincent, Johnny Kid & The Pirates, Chubby Checker, Chris Montez, Trini Lopez, Ray Charles, Fats Domino, Little Richard, Ben E. King, Roy Orbison, den Coasters und anderen wurden mit melodiöseren Stücken, „Schlagern“ und balladesken Songs gemischt.

Die Flames „probten den Aufstand“: ursprünglich als reine Tanz-Combo saßen sie bei Auftritten. Mit dem Übergang zum Rock ´n´ Roll und dann zum Beat standen sie im wahrsten Sinne des Wortes auf und musizierten stehend – wie die anderen Beat-Bands auch (so sieht es zumindest Hans).

Aber sie hatten nach eigenen Erinnerungen für ihre Live-Auftritte keine schriftlich fixierten „Set-Lists“, wie es damals bei einigen anderen und später bei beinahe allen Bands „gang und gäbe“ war und ist (bei den Rolling Stones u.a. sogar mit Angabe der jeweiligen Tonart). Die Flames einigten bzw. informierten sich untereinander irgendwie anders auf das jeweils nächste zu spielende Stück, also mündlich nach Absprache – oder lernten und wussten die Reihenfolge der Songs im Wesentlichen auswendig.

Als die Beatles und mit der „Beatlemania“ die anderen frühen Beat-Gruppen auch den europäischen Kontinent (und anschließend die gesamte Welt) eroberten, nachdem Hartmut „Kuli“ Kulka die „Fab Four“ in Paris live erlebt hatte, dauerte es nur kurze Zeit und (fast) alle Stücke der ersten Beatles-Alben und –Singles gehörten zur aktuellen Set-List der German Blue Flames – auch ohne Brüche oder Übergangsprobleme.

Anfangs hatten sie sich nie als „Beat-Band“ gesehen. Die Begriffe „Beat“, „Mersey-Beat“ und „Liverpool-Sound“ tauchten erst in den Medien auf, als die German Blue Flames schon beinahe zwei Jahre auf der Bühne standen. Auch eine Besonderheit: Sie waren originär keine Beat-Band und haben ihre Entstehung und anfänglichen Erfolge nicht den Beatles zu verdanken.

Doch mit den Beatles, denen sie wohl am nächsten standen, entdeckten die Flames schnell weitere Gruppen und Interpreten, deren Hits es wert waren, gecovert zu werden: Freddie & The Dreamers, The Dave Clark Five, The Nashville Teens, The McCoys, Sam The Sham & The Pharaos, The Animals, The Rolling Stones, The Small Faces, The Spencer Davis Group, The Kinks, The Move, The Troggs, (Van Morrison &) Them, The Searchers, Tommy James & The Shondells, The Equals, Los Bravos, The Monkees, Manfred Mann (Mark I), Neil Christian, Peter & Gordon, Tommy Roe, Tony Sheridan, Donovan u. a.

Zurückblickend waren die German Blue Flames ursprünglich nicht mehr als eine „Kapelle“, die bei „Tanztees“ in Jugendheimen (ob kirchlich, kommunal oder bei Jugendverbänden wie den Falken) oder der Gelsenkirchener Tanzschule Seidel, bei Schüler- bzw. Schulveranstaltungen als Schülerband spielte. Wie die Musikstile genannt wurden, war, zumindest in den ersten ein, zwei Jahren, sicher den meisten Jugendlichen gleichgültig.
Für die meisten Fans waren sie schlicht eine überdurchschnittlich gute Tanz-Combo, mit einem breit gefächerten Beat- und Rock-and-Roll-Repertoire.

Wichtig war die soziale Funktion, eine Partnerin bzw. einen Partner beim Tanzen näher kennen zu lernen, vor allem bei langsameren Stücken…

Die German Blue Flames saugten Anfang der 60er Jahre die populäre Musik aus Großbritannien, Deutschland, den USA und anderswo auf, erkannten, was für Tanz und Unterhaltung sowie für ihre guten Stimmen und Gitarristen brauchbar war, und aktualisierten ständig ihr Programm.
Sie waren stilsicher in vielen Sparten und Genres. Und sie beherrschten ihre Instrumente und Stimmen mehr als andere Gruppen, schlichtweg: Sie waren musikalisch ziemlich sicher. Und das alles als Amateure!

Da sie mehr als einen guten Sänger, mehr als einen guten Gitarristen hatten, wagten sie sich auch an Stücke der Everly Brothers, Hollies, Searchers, der frühen Beach Boys, Byrds und Beatles heran, obwohl hier der Falsett-Gesang schon viel Anstrengung und Können erforderte.

Der mehrstimmige harmonische Satzgesang hat stets viele Anhänger und Liebhaber, was für die gesamte Geschichte der Popmusik im Besonderen und der Musik im Allgemeinen zu beobachten ist. Das menschliche Ohr mag Akkorde, wenn sie denn nicht zu dissonant und kakophonisch sind, was sich letztlich immer wieder im Erfolg der einheimischen Schlager („Hits“) oder von Gruppen wie Abba, Bee Gees, Les Humphries Singers oder Boney M zeigt.

Also auch das eine Besonderheit: Die Flames waren musikalisch besser als andere und hatten eine größere Bandbreite. Das Repertoire war ähnlich darauf angelegt, zu gefallen, wie ihr Aussehen und Auftreten. Die German Blue Flames wollten auch musikalisch weniger provozieren, den „Kampf ansagen“ und „sauer aufstoßen“ als viele andere Bands.

Wenn etwas Neues kam, hat es sie nicht verschreckt, ob nach dem Dixieland, den Schlagern und Balladen der Skiffle und die moderne Tanzmusik, der Twist, der Rock ´n´ Roll, der R & B, der Soul oder dann der Beat: Die German Blue Flames waren in ihrer relativ kurzen Zeit stets „auf der Höhe der Zeit“.

Schließlich: Sie haben auch selbst Songs komponiert, getextet sowie arrangiert. Wenn man alle zusammenzählt, deutsche wie englische Versionen, stammen aus den Federn von drei „German Blue Flames“-Mitgliedern neun Stücke und Bearbeitungen, davon fünf mit deutschem Text. Das waren keine musikalischen Laien.

Die Kreativität und Fähigkeit zur Innovation offenbaren sich auch in dem, was einzelne Mitglieder der Band in ihrem Leben sonst noch so musikalisch geleistet haben.

Nebenbei bemerkt:

Interessant ist, dass die Flames oder einzelne Mitglieder der Band mehrmals mehr oder weniger stark in die „Nähe“ des britischen oder europäischen Beat kamen, in die Nähe von „großen“ Stars, woraus – bei großzügiger Interpretation – auch per Zufall, unter anderen Umständen, hätte „mehr“ werden können (die Qualität hatten sie in jedem Fall!):

  • Als Begleitband der erfolgreichen britischen Beat-Sängerin „Twinkle“ (Lynn Annette Ripley) („Top-Twenty“-Hits: „Terry“, „Golden Lights“) spielten sie in Bremen („Beat-Club“ Nr. 6) live „Sha-la-la-la-lee“, was womöglich sogar den Small Faces selbst bekannt geworden sein dürfte. Bei ihren Plattenaufnahmen wurde „Twinkle“ teilweise von Jimmy Page (Yardbirds, Led Zeppelin) begleitet, einem der weltweit virtuosesten Rock-Gitarristen (neben Jeff Beck und dem verstorbenen Jimi Hendrix).
  • Die Unterstützung des „Top-Ten“-In-House-Tenor-Saxophonisten Rikki Barnes bei der Plattenaufnahme desselben Stückes brachte sie in die „Nähe“ von Tony Sheridan, in dessen Bands „Beat Brothers“ und „Star Combo“ Rikki Mitglied war, in die „Nähe“ von Ringo Starr, einer der vielen Drummer, die mit Rikki und Tony spielten, und natürlich der Beatles selbst, die Rikki und Tony aus dem Top Ten kannten und zu Beginn ihrer Karriere Begleitcombo des Sängers Tony Sheridan waren (eine der vielen „Beat-Brothers“-Formationen). Rikki Barnes war auch Mitglied in den „British-Soul“-Bands von Alex Harvey, der noch eine lange, schillernde Karriere im Kosmos der Rock-Musik vor sich hatte.
  • 1963 entstand ein freundschaftlicher und kollegialer Kontakt zu den durch einige Top-Twenty-Hits bekannten Rockin´ Berries aus Birmingham, als sie nach den Flames in der „Hütte“ Remscheid gastierten.
  • Zweimal scheiterten aus terminlichen (schulischen) Gründen geplante oder vorgeschlagene Plattenaufnahmen bei der Deutschen Phillips in Hamburg und bei der Ariola in Köln mit der holländischen Sängerin Jerney (Christina Henriette) Haagman, der später erfolgreichen Sängerin von „Earth & Fire“ (niederländische Psychedelic-Pop-Band mit 12 Alben, 24 Singles), anschließend Solo-Künstlerin mit 2 Alben und aktiv in der Musikergewerkschaft und bekanntesten Casting-Show ihres Landes.
  • Die Rattles, neben den Lords erfolgreichste deutsche Beat-Gruppe, hatten den German Blue Flames ihr bereits auf einer Single-A-Seite erschienenes Stück „Sunbeams at the sky“ ebenfalls für eine Single-A-Seite überlassen. Der Kontakt zu deren Sänger Achim Reichel war gut. Die Rattles wiederum waren u. a. Vorgruppe der Beatles bei ihrer „Bravo-Beatles-Blitz-Tournee“ 1966 und der Rolling Stones bei einer ihren ersten England-Tours.
  • Beim Live-Auftritt in der Bremer Stadthalle gab es kollegialen Kontakt zu Stevie Winwood und „seiner“ Spencer Davis Group.
  • Die 2. Besetzung der German Blue Flames war im Spätsommer und Herbst 1967 in der Schützenhalle in Lüdenscheid Vorgruppe der erfolgreichen Bands Smoke, Creation und Easy Beats, die den Beat der „ersten Stunde“ zu einem prä-psychedelischen Sound weiterentwickelt hatten.
  • Flames-Schlagzeuger Hans von der Forst (Lißeck) „holte“ Jahre später (Juni 1992) die Pretty Things, die Troggs, die Spotnicks, Casey Jones & The Governors u.v.a. zum „Rock-Around-The-Clock“-Festival nach Gelsenkirchen und verpflichtet in den letzten 20 Jahren immer wieder über die nationalen Grenzen hinaus bekannte Sängerinnen und Sänger für Konzerte mit „seinem“ RockOrchester Ruhrgebeat (Bobby Kimball (Toto), Chris Andrews, Graham Bonney, Boney M., Ingrid Arthur (Weather Girls) u.a.
  • Die vielfältigen Vernetzungen des Flames-Sängers und -Gitarristen Hartmut „Kuli“ Kulka in der Welt der Pop- und Rock-Musik und des Show-Business können hier gar nicht aufgezählt werden …

Man kann leider nur spekulieren, wie die German Blue Flames angesichts ihrer Qualitäten in der „Bundesliga“ der deutschen oder sogar europäischen Beat- und Rockgruppen mitgemischt hätten, hätten sie sich rechtzeitig entschieden bzw. entscheiden können, ins Lager der „Vollprofis“ zu wechseln. Wenn man mit Flames wie Harmut „Kuli“ Kulka spricht, hört man mit Blick auf diese damalige Option etwas Bedauern aus seinen Worten …

3. Eine Band mit gutem Management, guter Organisation und Promotion

Den verschiedenen Managern der Band ist es – teilweise zusammen mit Bandmitgliedern – gelungen, gute Kontakte zu Radio- und Fernsehsendern (WDR, Deutschlandfunk, Radio Bremen, Radio Luxemburg), zu Beat-Magazinen wie „musikparade“ und „OK“, später zu „Gorilla Beat“, „Good Times“ oder anderen Fachmagazinen, und zur Tagespresse aufzubauen und zu pflegen. Ständige Interviews und Hinweise auf Plattenveröffentlichungen, Hitparadennotierungen, der Abdruck von Songtexten und Noten waren das Ergebnis.

Zu wichtigen Gigs und Ereignissen wurden Flugblätter, Flyer, Werbekarten, Plakate und andere Werbematerialien gedruckt und in Umlauf gebracht sowie professionelle Pressemitteilungen geschrieben. Die Manager der Gruppe können nicht so unerfahren oder unfähig gewesen sein!

Ansonsten wären die German Blue Flames nicht so rasch als eine von wenigen deutschen Beat-Bands in den „Beat-Club“ von Radio Bremen gekommen – bereits in die Folge 2 und als Begleitband des britischen Beat- und Schlager-„Sternchens“ Twinkle in die Folge 6. Weitere deutsche Bands im „Beat-Club“ waren: The Yankees, The Phantoms, The Rattles, The Mushrooms, The Lords, The German Bonds, The Yankees, aber alle – außer der ersten – erst nach den Flames!

Die Werbetrommel drehte sich ständig – und dreht sich immer noch, sonst gäbe es nicht dieses Buchprojekt. Fans und Sammler melden sich ständig, ihr damaliges Publikum ist mit den German Blue Flames alt geworden, kennt sie heute noch. Eine besondere Bedeutung neben den westdeutschen Fans hatten die Flames-Liebhaber in der DDR, deren Autogrammwünsche trotz gelegentlich origineller Schreibweise des Band-Namens ihr Ziel erreichten.
Die Original-Vinyl-Plattenveröffentlichungen, werden im Internet bei Discogs, Ebay und anderswo permanent gesucht und teuer verkauft, selbst die Cola-Flexi. (Die Mono-Ausgaben der Ariola-Studio- und der Kassel-Live-LP sind gesucht und äußerst rar!)

Nach dem offiziellen Ende der Band gelang es Hans Lißeck/von der Forst, vor allem durch die von ihm gegründeten und geleiteten „Wilden Sechziger“, das Feuer ständig am Brennen zu halten. Einige „Reunions“ oder „Revivals“ der Flames zeugen davon.

Man denke an die verschiedenen CDs (Bear Family Records und Vestland Beat), die Buchveröffentlichungen und Aufsätze, die Aufnahme in Wikipedia, die punktuellen Wiedervereinigungen seit 1986, verschiedene Interviews, Jubiläums-Sendungen und Filme im WDR, auch mit Live-Ausschnitten, die Ausstellung „Rock und Pop im Pott“ im Ruhr-Museum auf „Zeche Zollverein“ in Essen 2016/2017 oder die „Beat-Club“-Revue des Westfälischen Landestheaters in Castrop-Rauxel 2017.

Der Beat in Deutschland mit seinen tausenden von Gruppen in den 60er Jahren wurde Thema von Wissenschaft und Geschichtsschreibung, Thema der Forschung zur Jugend- und Subkultur, zur Sozial- und Kulturgeschichte, insbesondere im Falle der German Blue Flames, des Ruhrgebietes.

Das wurde und wird auch bewirkt und immer wieder angetrieben durch Einzelne wie Hans von der Forst und Menschen in seinem Umfeld, die ihm zugearbeitet und ihn entlastet haben – vor allem durch das enorm große Netz, mit dem sie verknüpft sind.

Kurzum: Die German Blue Flames, ihre Mitglieder, Manager und Produzenten, haben stets begriffen, wie wichtig im Leben, auch in anderen Bereichen, eine gute Organisation, eine gute Öffentlichkeitsarbeit, Werbung, Vernetzung, Vermarktung und Promotion sind.

Sie hatten dabei gute Unterstützung, aber sie haben auch ganz Vieles selbst gemacht, mit eigenem Geld und persönlichem Engagement und Einsatz, in ihrer Freizeit, während Schulzeit, Ausbildung und Studium! Und dennoch, so scheint es, ist aus allen fünf „was Ordentliches“ geworden …

Geschickt wurden Gigs, einzelne Auftrittsorte und –termine, ganze Tourneen (wie die der „Jungen Gruppe“ der Gewerkschaft der Polizei oder von bestimmten Veranstaltern wie Jugendämtern, Jugendheimen, Tanzlokalen) organisiert und miteinander koordiniert.
Dazu gehörte der Aufbau von fruchtbaren Beziehungen und Freundschaften, die Pflege von Kontakten, die Fähigkeit zu erfolgreichen Kennenlern-Gesprächen und Verhandlungen. Da lief Vieles recht professionell, wenn auch sicher nicht immer fehlerfrei. Aber auch deshalb war diese Band für einige Jahre so erfolgreich, erfolgreicher zumindest als viele andere!

Einzelheiten würden den hier selbst gegebenen Rahmen sprengen. Verwiesen sei vielmehr auf meinen von mir mehrmals aktualisierten Beitrag zu den „German Blue Flames“ auf „Wikipedia“ und die von mir erstellte „Chronologie“ an anderer Stelle des geplanten Buches. Da finden sich zahlreiche konkrete Hinweise auf die Diskografie und Bibliografie der Band sowie Ereignisse zur Bandgeschichte nach 1967.

Die Gefahren

  • der Überhöhung, der Idealisierung und der persönlich motivierten Sympathie und Bewunderung
  • sowie der Fehlinterpretationen und der Missverständnisse

sind mir bewusst, eben weil ich, wie anfangs schon geschrieben, nicht selbst dabei war und weil ich selbst beat- und rockinfiziert bin seit meinem 12., 13. Lebensjahr und selbst zu den Sammlern und Archivaren gehöre, die im Grunde nie wirklich objektiv sein können.

Manches in der Entwicklung der German Blue Flames geschah vielleicht eher zufällig, emotional gesteuert, nicht vernunftmäßig zu erklären und zu analysieren.
Einiges, das später in Büchern analysiert wird, wird nachher, wie wir wissen, verklärt oder an Stellen theoretisch untermauert, wo gar keine Theorie existierte.
Dennoch: Es ist ein Versuch, ein Phänomen zu beschreiben, sicher mit Anteilnahme und Sympathie behaftet.

Ich behaupte, hätten die oben beschriebenen drei Eigenschaften des Phänomens „German Blue Flames“ nicht genauso und zeitgleich existiert, wäre die Erfolgsbilanz der Band eine andere. Und – vor allem – sie wären nicht diese einmalige, originäre und besondere Band, die nie zu den Superstars gehörte, nie steinreich, berühmt und vollprofessionell wurde. Es war letztlich für alle fünf und ihr Umfeld, ihre Partnerinnen, Fans, Freunde und Familien, ein kleines Abenteuer, ein Experiment, eine Episode in jungen Lebensjahren, ein Spaß und Vergnügen!

Und, so bin ich mir sicher, einen größeren Anspruch hatten die fünf sympathischen Herren auch nie!

So wurden sie in der Geschichte des Beat zu einer kleinen Legende.

Am Ende folgen noch einige ergänzende Sätze von Heiner „Ede“ Landwehr, die er mir nach Lektüre der 1. Fassung dieses Textes im August 2017 schickte und die den Aufsatz inhaltlich aufschlussreich illustrieren, ergänzen und abrunden, vor allem, weil sie die Wahrnehmungen und Erfahrungen eines Bandmitglieds wiedergeben (die anderen „Flames“, vor allem „Kuli“ Kulka und Uli Feldhege, haben sich in Interviews am 21.08.2017 und in vielen mündlichen und schriftlichen Anregungen und Korrekturvorschlägen geäußert):

„Vier Blue Flames und auch die Mitglieder der Formationen davor (z. B. „Allround Men“, MPG Skifflers, oder auch eine Dixieland Band) waren bis April 1963 auf dem Max-Planck-Gymnasium. Uli wechselte aber vor dem Abitur die Schule, Nur Hans nicht. Den habe ich dazu geholt. Wir kannten uns aus dem Turnverein Erle. (…)

Im Frühjahr 1961 bin ich sitzen geblieben. Mein neuer Banknachbar in der neuen Klasse war Hartmut Kulka. Ihn habe ich zu den Allround Men geholt. Dadurch wurde unser Repertoire schlagartig auf die Musik der Shadows und ähnlicher Gruppen erweitert.

Kuli holte später Klaus dazu. Dadurch wurde unser Repertoire ebenfalls erweitert, da Kuli und Klaus zusammen hervorragend die englischen Rock- und Soft-Schlager vortragen konnten. (…)

Die Geburt der German Blue Flames war somit ein Prozess, der ca. 1960 begann und 1962/1963 abgeschlossen war. Entscheidend war der glückliche Umstand, dass wir alle uns vorher kannten und zur gleichen Zeit Abitur machten. (…)

Wir haben nach einigen Engagements in Tanzclubs sehr schnell den weiteren Weg zu Veranstaltungen beschritten.

Dazu verhalfen uns Kurt Oster vom Jugendamt Recklinghausen, Pitt Frey und Udo Heinze vom Jazzclub Gladbeck und Jochen Stegmann von „Fahr Mit“ (Jugendreisen, DD). Letztere wurden ja nacheinander unsere Manager.

Dieser Schritt zu den Veranstaltungen machte uns schlagartig und nachhaltig im ganzen Ruhrgebiet und darüber hinaus bekannt. Es gab keine anderen Veranstaltungen, die die Jugend angesprochen haben.

Nur die Beatles und Rolling Stones traten (damals, DD) zweimal im Ruhrgebiet auf. Die Kinks waren einmal in der Vestlandhalle Recklinghausen.

Wir waren präsent im Fernsehen und auf Schallplatten und hatten so ein Alleinstellungsmerkmal im Gegensatz zu anderen Beatgruppen im Ruhrgebiet.
Aber wir waren auch musikalisch und als Showband überzeugend. (…)

Es gibt eine Sendung des WDR, „Beat im Pott“, von 2015 mit Interviews und Filmdokumenten aus der Beat-Zeit. Dort ist eindeutig zu sehen, dass wir bei allen Auftritten locker waren und Spaß hatten. Das trifft auf keine der anderen Bands zu.“

 

 

GERMAN BLUE FLAMES – eine Legende Höhepunkte ihrer Geschichte

Copyright: Dieter Deuse – Update: 01.08.2021

Datum German Blue Flames“ – Zeittafel Datum Exemplarische Ereignisse der Zeitgeschichte
1928 Ricky/Rikki Barnes (auch: Rikki Allen) wird in Schottland geboren (wahrscheinlich Glasgow). Er spielt dort Tenor-Saxophon in den „Dance Bands“: “The Beavers“ & “The Wee Band”, anschl. in „Ricky Barnes & His Rock ´n´ Roll Group“ und „Ricky Barnes All Stars“.1962 kommt er mit Albert Lee nach Hamburg, arbeitet dort von 1965 bis 1970 im „Top Ten Club“ als „In-House-Tenor-Sax-Player“, Platten-Produzent, neben Peter Eckhorn im Management und ab Aug. 67 als Geschäftsführer (Booking). Er spielt u.a. mit: seinen eigenen “All Stars“; Alex Harvey (* 5.2.35 in Glasgow – + 4.2.82 in Zeebrugge; voc, g) in „Alex Harvey´s Big Soul Band“ bzw. „Alex Harvey and his Soul Band“; Isabella (oder Isabelle / Isabel / Isobel) Bond (*Juli 1944 in Glasgow; “The Crescendos”, “Top-Ten”-In-House-Vocalist) bei den „Mastersounds“ und „Top Ten Allstars“; in der Albert-Lee-Band „The Night Sounds”; mit Tony Sheridan (* 21.5.40 in Norwitch – + 16.2.13 in Hamburg; voc, g) bei den „Beat Brothers“ (Nr. 3: Juli 1961 – Mai 1962, Nr. 4 : Jan. – August 1967) und der „Star Combo“ (alt. Name aus rechtlichen Gründen, 1962 – 64), mit denen er ebenso wie mit den „Top Ten Allstars“ auch Platten aufnimmt. Weitere Mitglieder der Sheridan-/Barnes-Bands: Roy Young (p, org), John A. Wiggins (keyb), Colin Melander/Crawley (g, b), Volker Tonndorf (b, voc), zeitweise Kenny Packwood (lead g) und versch. Drummer (meist: Jimmy Doyle oder Johnny Watson, gelegentlich: Ringo Starr, Gibson Kemp, Tony Cavanaugh). Den “Top Ten Allstars” gehörten je nach Session neben Barnes, Sheridan und Bond Howie Casey (sax), Klaus Voormann (b), Iain Hines (keyb), John „Brad“ Bradley (b), Eddie Sparrow (d), Bobby Patrick (t) und viele weitere Sänger und Musiker an, ca. 25 insgesamt.

Barnes nimmt zusammen mit den GBF ihre Erfolgs-Single „Sha-la-la-la-lee“ am 03.02.1966 im Studio Maschen bei Hamburg auf. Noch im Alter von 84 Jahren begleitet er Tony Sheridan, wenn am 12. und 13.04.2012 in den „Fliegenden Bauten“ in Hamburg 50 Jahre „Star Club“ gefeiert wird. Er stirbt im Oktober 2016, wahrscheinlich in Glasgow.

Die exakten Daten und Orte der Geburt und des Todes konnten noch nicht recherchiert werden..

21.03.35 Hans Beukenberg, Gründer des „Gelsenkirchener Amateur-Tonstudios“ (GTS) und Produzent der 1. GBF-Single („Rhythm & Blues & Johnny“ – deutsche Version / Good Bye – englische Version – FORMAT 0001), wird in Gelsenkirchen geboren.

Er stirbt am 27.06.2013 in Gelsenkirchen

21.03.35 Höchstgrenzen für Studenten an deutschen Großstadt-Universitäten. Mehr Studenten sollen in kleinere Orte, um das Bündnis der „Arbeiter der Stirn und der Faust“ zu fördern.
08.04.37 Michael „Mike“ Leckebusch wird in Leipzig geboren. Er wird erfolgreicher Fernsehredakteur, Regisseur und Produzent, u.a. von 83 Folgen des „Beat-Club“, der Nachfolgesendung „Musikladen“ (Radio Bremen) und zahlreicher weiterer Sendungen und Reihen. Leckebusch gelingt es, die meisten der erfolgreichen und beliebten Beat-Gruppen und –Interpreten in seine Sendungen zu holen, u.a. zweimal die „German Blue Flames“. Er stirbt am 03.03.2000 in Osterholz-Scharmbeck. 08.04.37 Der US-Autohersteller Henry Ford kündigt in einem Interview an, er werde die Automobilarbeitergewerkschaft der USA nie anerkennen.

Adolf Hitler verleiht dem Bergbau-Industriellen Emil Kirdorf zu dessen 90. Geburtstag in Mülheim den „Adlerschild des Deutschen Reiches“.

12.04.37 Jochen Stegmann, 2. Manager der GBF (nach Peter Frey / Udo Heinze), wird in Gelsenkirchen geboren. 12.04.37 Der deutsche Reichsausschuss für volkswirtschaftliche Aufklärung wirbt im Rahmen der landesweiten Aktion „Kampf dem Verderb“ für die Benutzung von Kühlschränken.
16.07.40 Ulrich („Uli“) Feldhege wird in Niederorschel geboren. 16.07.40

16.07.40

Hans Moser spielt die Hauptrolle in der Filmkomödie „Meine Tocher lebt in Wien“.

Hitler weist Landungsoperation in Großbritannien an.

16.01.42 Udo Heinze wird in Gladbeck geboren. Er managet nach Gründung der Band zusammen mit Peter Frey die GBF, bis Jochen Stegmann ihr Manager wird. 16.01.42 Mahatma Gnadhi ernennt J.P. Nehru zu seinem Nachfolger.

Das Reichswirtschaftsministerium verbietet bis auf weiteres im gesamten Deutschen Reich Winter- und Sommerschlussverkäufe.

01.07.42 Heinrich „Heiner“ „Ede“ Landwehr wird in Buer-Erle geboren 01.07.42 Illegale KPD meldet nach Moskau Aktivitäten in Essen, Duisburg, Gelsenkirchen
21.08.42 Hans Leopold Lißeck (später: von der Forst) wird im Elisabeth-Krankenhaus, Buer-Erle, geboren. 21.08.42 Mitglieder der Reichsmusik-, -film- und -theaterkammern können zum Kriegsdienst verpflichtet werden.
12.09.43 Klaus Grochowski wird in Gelsenkirchen-Horst geboren 12.09.43 1. „Opfersammlung“ des Deutschen Kriegswinterhilfsfonds
14.01.44 Uschi Nerke (Ursula Nerke-Petersen) wird in Komotan, Reichsgau Sudentenland, geboren. Sie wird Architektin und Moderatorin, u.a. der Beat-Club-Sendungen Nr. 2 (30.10.65) und Nr. 6 (27.2.66), in denen die GBF auftreten. Sie moderiert auch den „Musikladen“ von Radio Bremen und zahlreiche Oldie-Veranstaltungen wie die „Porsche-Nacht“ in Stuttgart und am 20.11.2008 „Die große Rock ´n´ Roll Gala“ in der Grugahalle Essen (Anlass: 50 J.) mit Chuck Berry, Tony Sheridan, Wanda Jackson, Ted Herold u. a. Veröffentlichung u.a.: U. Nerke: 40 Jahre mein BEAT-CLUB. Persönliche Erlebnisse und Erinnerungen. Benitz 2005. Sie lebt in Seevetal bei Hamburg. 14.01.44 Die sowjetischen Truppen beginnen eine Großoffensive gegen die deutsche Heeresgruppe Nord an der Ostfront.
21.03.44 Hartmut „Kuli“ Kulka wird im Elisabeth-Krankenhaus, Buer-Erle, geboren. 21.03.44 Schweiz und Schweden beschließen Handelsabkommen
02.02.46 Peter („Pitt“) Frey wird im Elisabeth-Krankenhaus, Buer-Erle, geboren. Er managet nach Gründung der Band zusammen mit Udo Heinze die GBF, bis Jochen Stegmann diese Aufgabe übernimmt. 06.03.46

12.03.46

09.05.46

David Gilmour („Pink Floyd“) wird in Cambridge, UK, geboren.

Liza Minelli wird in Los Angeles, USA, geboren.

Drafi Deutscher wird in Frankfurt/Main geboren.

09.07.47 Jerney (Christina Henriette) Haagman wird in Den Haag geboren. Zweimal werden gemeinsame Aufnahmen mit den GBF geplant: Am 19.10.64 bei der Deutschen Phillips in Hamburg und am 14./15.01. (oder 15./16.01.) 65 bei der Ariola in Köln-Bickendorf. Leider wird aus beiden gemeinsamen Recording-Sessions nichts, weil Jerney offenbar schulisch verhindert ist.

Seit 1969 Sängerin der NL-Rock-Band „Earth & Fire“, anschl. 2 Solo-Alben, 1983 Star im NL-„Playboy“, Schauspielerin, seit 1987 aktiv in der NL-Musikergewerkschaft „BV Pop“ und 2003 – 2008 Jurymitglied der NL-Castingshow „Idols“ (Pendant zu „DSDS“). Am 18.10.2012 erklärt Jerney in einer NL-Talkshow, sie sei an Parkinson erkrankt.

09.07.47 In London wird die Verlobung von Prinzessin Elisabeth mit Oberleutnant Philip Mountbatten bekannt gegeben.

In Dänemark Repatriierung von 150000 deutschen Flüchtlingen.

In Paris spricht sich General Charles de Gaulle für die Integration Deutschlands in ein künftiges vereinigtes Europa aus.

In Griechenland schwere Auseinandersetzungen zwischen Regierung und Linksopposition. 2800 Regierungsgegner werden verhaftet.

15.07.48 Twinkle“ (Lynn Annette Ripley) wird in Surbiton, Surrey, UK, geboren. Bekannt als britische Popsängerin und Songschreiberin, singt sie zusammen mit den GBF am 27.2.66 in der Stadthalle Bremen „Sha-La-La-La-Lee“. Am 21.05.2015 stirbt sie auf der Isle of Wight. Ihre beiden erfolgreichsten Singles sind „Terry“ und „Golden Lights“ (UK), bei denen als Sessionmusiker u.a. auch Jimmy Page (Yardbirds, Led Zeppelin) mitspielt. 15.07.48 Laut Angaben der US-Militärregierung in Deutschland sind ca. 60 % der Richter und 76 % der Staatsanwälte in Bayern ehemalige Mitglieder der NSDAP.
1957 Gründung des „Gelsenkirchener Amateur-Tonstudio“ von Hans Beukenberg und einigen Jugendlichen im Heizungskeller der Maschinenfabrik „Glückauf“ (Geschäftsführer: Hans Beukenberg), Gelsenkirchen-Heßler, Am Maibach 10.05.54

Juli 54

10.09.54

04.05.56

Sept. 56

Jan. 57

24.05.57

06.07.57

02.09.57

18.10.57

1958

28.07.58

27.10.58

03.02.59

27.06.59

BBill Haley: Rock Around The Clock

Lonnie Donegan: Rock Island Line

Chris Barber: Ice Cream

Gene Vincent: Be-Bop-A-Lula / Woman Love

Chuck Berry: Too Much Monkey Business / Brown Eyed Handsome Man

Cavern-Club in Liverpool wird eröffnet.

1. Auftritt der „Quarrymen“ (Prä-Beatles)

Paul McCartney & John Lennon lernen sich kennen.

Everly Brothers: Wake Up Little Susie / Maybe tomorrow

Paul spielt zum 1. Mal mit den „Quarrymen“

Chuck Berry: Johnny B. Goode

Everly Brothers: Bird Dog / Devoted To You

Bill Haley in der Ernst-Merck-Halle, Hamburg

Vorgruppe“: Orchester Kurt Edelhagen

Nicht zuletzt dieses „Schlager-Orchester“ (Horst Fascher), das domestizierten Swing-Jazz spielt, verursacht das Zertrümmern des Mobiliars. Jazz contra Rock ´n´Roll !

Buddy Holly, Ritchie Valens und Big Bopper sterben gemeinsam bei einem Flugzeugabsturz.

Ray Charles: What ´d Say (Part I / Part II)

1960

06.11.60

07.11.60

Zum 3jährigen Bestehen des Gelsenkirchener Ton- und Filmstudios findet im Hans-Sachs-Haus Gelsenkirchen ein Konzert der „Dutch Swing College Band“ statt.

1. Jugend-Tanztee im „Tempel“ (keine Live-Musik, sondern Schallplatten)

Offizielle Einweihung der Evanglischen Kirche Middelich Gelsenkirchen-Buer-Erle, Cranger Straße / Haunerfeldstraße

Ende 59

April 60

17.08.60

Okt. 60

Okt. 61

Der “Kaiserkeller” in Hamburg wird eröffnet.

Everly Brothers: Cathy´s Clown / Always It´s You

1. von 279 Beatles-Gigs in Hamburg (Indra,

Kaiserkeller, Top Ten, Star Club)

Joan Baez: 1. LP

Come On / Stoned (1. Rolling-Stones-Single)

Anfang

61

Gründung als „Allround Men“ mit dem „Chef“ Dirk Schortemeyer, (piano, voc, sax), Heinrich „Heiner“ Landwehr (Kontrabass, trombone) und Hans Lißeck (drums) Es folgen Ulrich „Uli“ Feldhege (voc, g, clar) nach der Auflösung seiner Dixie-Band „Papa Napp´s Band“ und später Hartmut „Kuli“ Kulka (voc, g)..

(Repertoire: Tanzmusik von “Besame Mucho” bis “Zwei kleine Italiener”). Die Band spielt hauptsächlich auf Vereins- und Schulfesten. Durchschnittsgage: 25 – 30 DM

23.10.61

01.01.62

01.01.62

03.-

17.01.62

15.01.62

16./17.02

1962

Tony Sheridan & Beatles: My Bonnie / The Saints (When The Saints Go Marching In)

DLF nimmt Sendebetrieb auf.

Beatles bei DECCA abgelehnt. Gitarren-Gruppen: „nicht mehr gefragt“

Die 6 Teile des TV-Krimis „Das Halstuch“ (Francis Durbridge) legen öffentl. Leben in der BRD lahm.

Wolfgang Neuss verrät öffentl. Mörder

Deutsche Schlager-Festspiele: Siegerin: Conny Froboess: „Zwei kleine Italiener“

Sommer 62 Kuli und Heiner reisen mit der Oberprima nach London und werden dort von Georgie Fame & The Blue Flames zum neuen Band-Namen inspiriert. Als 5. Mitglied stößt Klaus Grochowski (voc, g) zur Band. 13.04.62

Mai 1962

20.07.62

27.08.62

Star Club“ in Hamburg wird eröffnet.

Booker T & The MGs: Green Onions

1. Auftritt und offizielle Gründung der Rolling Stones im Marquee-Club, London

1. Ausgabe der Satire-Zeitschrift „Pardon“ erscheint.

Spät-

Sommer 62

1. Auftritt der „Blue Flames“ als erste Live-Band beim „Tanztee“ im Keller des Evangelischen Gemeindehauses der Matthäus-Gemeinde Buer-Middelich (Cranger Straße / Haunerfeldstraße), „Tempel“ genannt. Organisator: Pastor Hartmut Wichmann. Den GBF folgen später die Surfrines., Tom Cats, Blue Shadows, Black Jets, Ravells, Rainbows u. a.(Repertoire: Shadows, Ventures, Cliff Richard, Tommy Roe, Chubby Checker, Ray Charles, Everly Brothers u.v.a.) 1962

01.10.62

Nov. 62

Shadows“: Wonderful Land (Nr. 1), Guitar Tango (Nr. 4), Dance On (Nr. 1)

Cliff Richard: Summer Holiday (Nr. 1), Lucky Lips (Rote Lippen) (Nr. 4)

Elvis Presley: Return To Sender

Benny Quick (Rolf Müller): Motorbiene / Denn du küßt so heiß

Ab Ende 1962 /

1963

Zahlreiche Auftritte bei „Tanztees“, in kommunalen und konfessionellen Jugendheimen in Gelsenkirchen, Recklinghausen, Gladbeck und anderswo, insbesondere im Falken-Heim in Gelsenkirchen-Buer, Düppelstraße. 11.10.62

13.10.62

14.-28.10.62

22.10.62

31.12.62

II. Vatikanisches Konzil eröffnet

1. TV-Folge von „Bonanza“

Kuba-Krise zwischen USA & Sowjetunion

Spiegel“-Affäre

Letzter (279.) Beatles-Gig in Hamburg

23.01.63 Vertrag zwischen „Blue Flames“ und „Colorado-Tanzgaststätte“, Wattenscheid, Westenfelder Str. 95, über 7 Auftritte am 2., 9., 10., 16., 17., 23. und 24. 02. von 19 bis 1 Uhr. Gage pro Abend pro Mann: 30 DM 1963

Cliff-Richard: Don´t Talk To Him; It´s All In the Game; I´m The Lonely One

Shadows: Atlantis; Shindig

05.03.63 Vertrag zwischen „The Blue Flames (5-Mann-Besetzung)“ (Heinrich Landwehr) und der „Hütte Tanz-Bar“ (Wolfgang Spinger), Remscheid, Vieringhausen 50, für 15.03. – 28.04.63, dreimal wöchentlich Auftritte (Freitag – Sonntag), tgl. 7 Stunden. Lohn mtl. 250,- pro Abend. „Freier An- und Abtransport, freie Unterkunft, ein Nachtbrot und Getränke“. Die Flames begleiten auch die Schlagersängerin Margrit Imlau. 04.03.63

04.03.63

08.03.63

01.04.63

08.04.63

Mai 63

Beatles: Love Me Do / Please, Please Me

Beach Boys: Surfin´ USA / Shut Down

Pete Seeger: We Shall Overcome

Das ZDF geht auf Sendung

Beatles: From Me To You / Thank You Girl

Kingsmen: Louie, Louie / Haunted Castle

April – Mai 63 GBF besuchen einige Male die Nachfolgegruppe in der „Hütte“ Remscheid „The Rockin´ Berries“ (Birmingham) – damals noch weitgehend unbekannt. Man freundet sich an, spielt ein paar Songs auf deren Equipment, und die GBF kommen zum 1. Mal in Kontakt mit dem „Merseybeat“, später auch „Liverpool Sound“ genannt.

Übrigens: Den „Rockin´ Berries“ gelingen ein Jahr später mit

He´s In Town“ (Platz 3) und „Poor Man´s Son“ (Platz 5) zwei Top-Ten-Hits in England.

Zahlreiche Auftritte in Gelsenkirchen und umliegenden Städten bei „Tanztees“ in kirchlichen und kommunalen Jugendheimen, Falken-Jugendheimen u.a.)

14.05.63

18.06.63

30.06.63

Aug. 63

08.08.63

14.08.63

24.08.63

31.08.63

16.09.63

16.10.63

15.11.63

Nov. 63

Dez. 63

Ende 63

Vogelfluglinie eröffnet

Elvis Presley: Devil In Disguise

Paul VI. Ist neuer Papst

Bob Dylan: Blowing In The Wind

Postraub in Buckinghamshire, UK

1. Mal „Das aktuelle Sportstudio“

1. Mal: Fußball-Bundesliga

Beatles: She Loves You / I´ll Get You

Beatles: Twist And Shout / Boys

Ludwig Erhard wird 2. Bundeskanzler

Dave Clark Five: Glad All Over / I Know You

Freddie & The Dreamers: You Were Made For Me / Send A Letter To Me

Swinging Blue Jeans: Hippy Hippy Shake / Now I Must Go

Hollies: Stay / Here I Go Again

Nov. 63 Film- und Tanzpalette Rotthausen: Monatsengagemen (Frei, Sa, So) 22.11.63 John F. Kennedy wird in Dallas, Texas, ermordet.
16.11.63 Blue Flames“: Bochum, Bürgergesellschaft, Luisenstraße (180 DM) 29.11.63 Beatles: I Want To Hold Your Hand / Roll Over Beethoven. VÖ in UK, aufgenommen: 17.10.63.
03.01.64

04.01.64

Black & White“, Bochum

Black & White“, Bochum

(mit ersten Beatles-Titeln: “Twist & Shout”,”I´ll Get You”)

1964

Shadows: Theme For Young Lovers / Rise & Fall of Flingel Bunt

Freddie & The Dreamers: Over / Come Back You´re Ready

10.01.64 Mülheim, Stadthalle („Fahr-mit-Reisen“) 1964

In USA beginnt die „British Invasion“ der erfolgreichsten britischen Beat-Bands (Beatles, Rolling Stones, Kinks, Herman´s Hermits, Dave Clark Five, Hollies, Animals, Yardbirds, Billy J. Kramer & The Dakotas, Swinging Blue Jeans, Gerry & The Pacemakers, Searchers, Peter & Gordon u.a.)

17.01.64

18.01.64

24.01.64

25.01.64

31.01.64

Fünf Konzerte im „Black & White“, Bochum 17.01.64

24.01.64

31.01.64

Orkanböen mit 124 km/h richten in Norddeutschland schwere Schäden an.

In Madrid protestieren ca. 8000 Studenten vor der britischen Botschaft für die Rückgabe Gibraltars an Spanien durch Großbritannien.

51 Ärzte verlangen die Enthebung von Prof. Julius Hackethal

20.01.64 Kuli sieht die Beatles bei ihrem 1. Auftritt auf dem Kontinent im legendären „Olympia“ in Paris – „ein Schlüsselerlebnis, das den weiteren Weg der GBF entscheidend prägt, den Sound, das Repertoire, die Performance, das Image“ (H. Kulka). 20.01.64 Die Bundesregierung erlässt eine Proklamation über die Erforschung und Ausbeutung der den deutschen Meeresküsten vorgelagerten Gebiete, des sog. Festland-Sockels.
02.02.64 Vestisches Gitarren-Festival“, später „Beat-Festival“ im Rahmen des 82. Jugendballs der Stadt Recklinghausen in der Vestlandhalle , 1. Platz für die GBF (Publikumsbewertung und Jurybewertung: „a) sehr gute stilistische Einstellung, gutes Zusammenspiel, b) harmonisch und effektvoll angelegte Höhepunkte und insgesamt gesehen, c) sehr guter und reifer Eindruck.“) 03.02.64

04.02.64

07.92.64

16.02.64

20.02.64

Beach Boys: Fun, Fun, Fun / Why Do Fools Fall in Love

Beatles: “Komm, gib mir deine Hand / Sie liebt dich” VÖ in Deutschland, für kurze Zeit Platz 5 bzw. 7.

Aufnahme des deutscher Textes: 29.1.64 in Paris

Beatles starten 1. USA-Tournee

Willy Brandt: SPD-Vorsitzender

Beatles: All My Loving / I Wanna Be Your Man

07.02.64 Jugendzentrum Essen („Fahr-mit-Reisen“) 07.02.64 Die Beatles treten ihre 1. Konzert-Reise in den USA an.
Karn. 64 Karneval im Lyceum (SMV) 25.02.64 Cassius Clay: 1. Mal Weltmeister im Schwergewicht (gegen Sonny Liston)
03.03.64 Heiner schreibt im „Angebot über eine Showband“ (Brief an potenzielle Veranstalter): „Wir sind fünf Studenten, die sich zunächst nur ihr Studium mit der Musik verdienen wollten. In kurzer Zeit haben wir es aber geschafft, eine Attraktion des Ruhrgebiets zu werden. Wir bieten neben den üblichen Twist-Schlagern das vollständige Programm der „Beatles“. Obwohl wir 2 ausgezeichnete Solo-Gitarristen besitzen (Amorada, Delicado u. ä.), besteht unser Programm zu über 80 % aus Gesang. Wenn es erwünscht sein sollte, bieten wir auch solide Tanzmusik (Cha-Cha-Cha, Rumba usw.). Noch in dieser Woche nehmen wir eine Schallplatte auf“. 03.03.64 Fast 500.000 farbige Schüler boykottieren in New York die öffentlichen Schulen, um gegen die Rassentrennungspolitik der USA zu protestieren.
07.03.64 1. Konzert im Hans-Sachs-Haus, Gelsenkirchen („Fahr-mit-Reisen“) (Erstmals: Schwerpunkt „Liverpool Sound“ im Repertoire) 07.03.64 In Los Angeles werden 2 Entführer von Frank Sinatra zu lebenslanger Haft veurteilt.
13.03.64 (Freitag!) Aufnahme der 1. Single im Tonstudio von Hans Beukenberg, dem „Gelsenkirchener Ton- und Filmstudio“ (GTS), (Format Nr. 0001, später „Menga“): „Rhythm & Blues & Johnny“ (deutsche Version) (Hartmut Kulka) / „Good Bye“ (engl. Version) (Hartmut Kulka / Ulrich Feldhege). Spätere Bands, die hier aufnehmen: The White Magics, die Crazy Combo, The Rickets, The Starfighters, The Kents. 09.03.64

13.03.64

Beatles: Can´t Buy Me Love / You Can´t Do That

Mitten in New York wird Kitty Genoveve erstochen, während 37 Menschen zuschauen, ohne zu helfen.

14.03.64 Jugendzentrum Essen („Fahr-mit-Reisen“) 14.03.64 Jack Ruby wird wegen. Ermordung des Mutmaßlichen Kennedymörders Lee Harvey. Oswald zum Tode verurteilt.
21.03.64 SA Auf den Spuren der Beatles – Sensationelles Gastspiel – Blue Flames – Westdeutschlands Hot Band Nr. 1“, Schloß Wittringen, Gladbeck 21.03.64

23.03.64

I want to hold your hand“(Beatles) in Deutschland auf Platz 1 der Hitparade

BRD bekräftigt gegenüber der UdSSR, sie könne für ganz Deutschland sprechen.

29.03.64 Die 1. Single (s.o.) wird veröffentlicht.

Recklinghausen-Suderwich, „Tanzclub 63“ im Lokal Kultschat, 17 – 22 Uhr (300 DM) (als „Blue Flames“) .

1964

Pretty Things: Rosalyn / Big boss man

Pretty Things: Don´t Bring Me Down / We´ll be together

30.03.64

Oster-MO

Wegen des großen Erfolges“: 2. Konzert auf Schloß Wittringen, Gladbeck, 17.30 Uhr 04.04.64

Beatles: Nr.1 bis 5 der US-Charts (Billboard:

Can´t buy me love, Twist and shout, She loves you, I want to hold your hand, Please please me)

13. –

30.04.64

18 Auftritte in der „Film- & Tanzpalette“, Gelsenkirchen-Rotthausen 13.04.64 dpa meldet irrtümlich den Tod von Nikita Chruschtschow
15.04.64 Vertrag zwischen „Blue Flames“ und „Black and White Dancing“, Bochum, Wittener Str. 423, über eine „Freigabe“ am 18,, 19., 25. und 26. 04. und ein Engagement der „Kapelle“ „The Strangers“ (900 DM), andernfalls droht eine Konventionalstrafe von 2.000 DM. Ferner erklären die „Flames“, an einem Tag am Pfingstwochende und an einem Wochenendtag im Juni oder Juli 64 als 2. „Kapelle“ für 250 DM zu spielen, ansonsten 2.500 DM Konventionalstrafe. 15.04.64 Die Deutsche Lufthansa setzt erstmal zwei Maschinen des Typs Boeing 727 „Europa-Jet“ planmäßig ein.
23. 04.64 Pressekonferenz zusammen mit Hans Beukenberg zur Vorstellung der 1. Single 23.04.64 Die NATO lehnt die Anerkennung der DDR als souveränen Staat ab.

Papst Pius XII. Mahnt, die katholische Lehrerbildung in der BRD wirksam zu verteidigen.

25.04.64 SA Auf den Spuren der Beatles und Twist-Turnier – Blue Flames“, Hans-Sachs-Haus, Gelsenkirchen18 Uhr. Präsentation der 1. Single „Rhythm & Blues und Johnny“ 25.04.64

Mai 1964

In Kopenhagen wird zum 1. Mal der bronzene Kopf der Meerjungfrau gestohlen.

Yardbirds: I Wish You Would / A Certain Girl

10.05.64 Borken, Stadthalle, „Fahr-mit-Reisen“ 11.05.64

Beach Boys: I Get Around / Don´t Worry Baby

16.05.64 SA Wegen des großen Erfolges noch einmal German Blue Flames“, Schloß Wittringen, Gladbeck und/oder Schauburg, Gladbeck 16.05.64 500.000 Jugendliche in Berlin (Ost) auf Pfingstjugendtreffen der FDJ, in Berlin (West) treffen sich 100000 Jugendliche
17.05.64

31.05.64

Oer-Erkenschwick, Stadthalle, Jugendamt 17.05.64 In Brighton und anderen südenglischen Orten: Blutige Zusammenstöße mehrerer 1000 Jugendliche („Mods“ vs. „Rocker“ / „Teddies“)
18.05.64 Bochum, Ruhrlandhalle („Fahr-mit-Reisen“) 18.05.64 Am Burgtheater Wien wird der komplette Königsdramen-Zyklus von William Shakespeare aufgeführt.
24.05.64 Recklinghausen, Vestlandhalle (Jugendamt) 26.05.64

Beatles: Please Mr. Postman / Hold Me Tight

29.05.64 FR Sensationelles Gastspiel – GBF – einzigartig in Deutschland – Int. Festivalsieger – Auf den Spuren der Beatles Konzert“, Stadthalle Oberhausen, 20 Uhr (Jazz-Club Gladbeck) 31.05.64

01.06.64

01.06.64

Kathedrale Notre Dame in Paris: 800 Jahre alt

Beatles: A Hard Day´s Night / Things We Said Today

Gründung der PLO

30.05.64 Gelsenkirchen, Hans-Sachs-Haus („Fahr-mit-Reisen“) 01.06.64

03.06.64

Fußgänger auf Zebrastreifen haben Vorrang (Änderung StVO)

Beatles: Long Tall Sally / I Call Your Name

20.06.64 Oberhausen, Jugendzentrum 12.06.64 Nelson Mandela zu lebenslanger Haft verurteilt.
10.07.64 Bochum Jun. 64

Animals: The House Of The Rising Sun / Talkin´ ´bout you

11.07.64 SA Freiluft-Festival – Endlich wieder German Blue Flames – Westdeutschlands Hot-Band Nr. 1 – Auf den Spuren der Beatles – Tanz – Heiße Rhythmen unter Bäumen im Scheinwerferlicht – Bei schlechtem Wetter im Gildensaal“, Schloßhof Wittringen, Gladbeck 02.07.64 US-Präsident L. B. Johnson unterzeichnet das Bürgerrechtsgesetz zur Aufhebung der Rassentrennung
18.07.64 SA Twist im Swimming-Pool“ mit GBF, „Deutschlands Hot-Band Nr. 1“ (Freibad Jahnstadion, Gelsenkirchen-Heßler, Am Maibusch), „18.30 Uhr, Eintritt: DM 2,50, Verlosung: 1. Preis – 1 Minibikini, weitere Preise Schallplatten“ 16.07.64

Elvis Presley: Such A Night / It feels so right / Like a baby / Make me know it

19.07.64 Jugendball“ in der Vestlandhalle Recklinghausen, mit den GBF und „The Mysterians“ (Liverpool) 19.07.64 In Karlsbad (CSSR) geht das „Internationale Filmfestival“ zu Ende.
25.07.64 Wattenscheid, Stadthalle 25.07.64 Die „Sommerlichen Musiktage“ in Hitzacker werden eröffnet. Schwerpunkt: Seltene Werke aus der Barockzeit.
26.07.64

26.07.64

Gelsenkirchen, Erle, „Tempel

Heiner schreibt an Hr. Blom von der „Film- und Tanz-Palette“, dass beim letzten Auftritt im April die Bühnengarderobe der GBF im Wert von 770 DM gestohlen worden sei.

26.07.64

27.07.64

Salzburger Festspiele: Zum 1. Mal mit „Jedermann“ (Hugo v. Hofmannsthal) & „Ariadne auf Naxos“ (R. Strauss) eröffnet.

Erst-Ausgabe von 1000-DM-Scheinen.

01. – 31.08.64 Vertrag der „Twist-Kapelle“ „The German Blue flames“ mit Tanzgaststätte Zeppelin (Fr. Köster), Dortmund, Malinkstrottstr, 62 über tägliche Gastspiele außer montags (insg. 26 Gigs). Gage: 6800 DM. „Jede Stunde 10 Min. Pause“ 04.08.64

Beatles: And I Love Her / I should Have Known Better

Kinks: You Really Got Me / It´s All Right

30. &

31.08.64

Star Club“ Gelsenkirchen 03.09.64

Beatles: Tell Me Why / If I Fell

11.09.64 Oer-Erkenschwick, Stadthalle 05.09.64 Malta wird unabhängig.
12.09.64 Geburtstagsfeier: Klaus wird 21 Jahre alt. 12.09.64 In Schweden entledigt man sich der steigenden Zahl von schrottreifen Autos durch Versenken in der Ostsee.
13.09.64 Oer-Erkenschzwick, Stadthalle, 19 – 24 Uhr (600 DM) 13.09.64 US-Bürgerrechtler Martin Luther King trifft auf Einladung des Regierenden Bürgermeisters Willy Brand zum Besuch in Berlin (West) ein.
15.09.64 GBF im WDR: Film über „Twist im Swimming-Pool“ ‚(Gelsenkirchen-Heßler) wird gesendet. 15.09.64 Die 17. Venezianischen Festspiele für Zeitgenössische Musik gehen zu Ende.
17.09.64 Gelsenkirchen, Tanzcafe „Royal-Casino“ 17.09.64 Marnie“ (Alfred Hitchock) im deutschen Kino
19.09.64 SA I. Internationales Beat-Festival 1964 – Beatle-Show im Scheinwerferlicht – Tanz zu heißen Rhythmen“, Stimberg Stadion, bei schlechtem Wetter: Stadthalle, Oer-Erkenschwick Eintritt: 2,50 DM, Veranstalter: Jugendkreis für Volkstanz und Brauchtumpflege e. V. Oer-Erkenschwick. Mit: „GBF, Deutschland – Flaming Stars, Indonesien – The Vagrants, Holland/China – The Rangers, Holland – The Dakotas, Deutschland – Elektronics, Erkenschwick u.a.“ (500 DM) 19.09.64 In München wird das 130. Oktoberfest mit 12 Böllerschüssen eröffnet.
20.09.64 Gladbeck, Schauburg: GBF & The Strangers aus Gladbeck.

WDR-Film über „Twist im Swimming-Pool“ wird gezeigt.

Mercator-Halle, Duisburg: „Europäischer Jugendkongreß Ruhr 1964“ (Arbeitskreise der Landesarbeitsgemeinschaften für kulturelle Jugendpflege“ 17.30 – 22.30 Uhr, „Tanzmusik“ im Wechsel mit Klaus-Doldinger-Sextett und „The Feetwarmers“. (400 DM)

22.09.64

Premiere von „Anatevka“ („The Fiddler On The Roof“)

21.09.64 Hier und heute“ (ARD/WDR) zeigt einen Live-Ausschnitt aus dem gestrigen GBF-Konzert in der „Schauburg“ Gladbeck (mit „What´d I Say“ und „Long Tall Sally“) 21.09.64 Willy Stoph wird Nachfolger von Otto Grotewohl als Ministerpräsident der DDR.
25.09.64 Gelsenkirchen, Tanzcafe „Royal“ 25.09.64 Coriolan“ (W. Shakespeare): Ur-Aufführung am Berliner Ensemble in der Bearbeitung von Bertolt Brecht
26.09.64 Bottrop, Lichthof der Berufsschule, „Jugendball“, 11 Uhr 26.09.64 Die Internationalen New Yorker Filmfestspiele gegen zu Ende.
27.09.64 Gelsenkirchen, Schauburg 27.09.64 Warren-Kommission beendet ihre Untersuchung mit dem Ergebnis, Lee H.Oswald sei alleiniger Mörder von John F. Kennedy
04.10.64 Gütersloh, Wiltmanns Festsäle 04.10.64 Der Brite Graham Hill gewinnt den großen Preis der USA als Vorlauf zur Automobil-WM.
09.10.64 Gelsenkirchen-Horst 09.10.64 1. Mal „Vergißmeinnicht“ mit Peter Frankenfeld
11.10.64 Wattenscheid, Stadthalle (600 DM) 10.-

24.10.64

XVIII. Sommer-Olympiade in Tokyo
17.10.64 Gladbeck, Schloss Wittringen. Von der Deutschen Philips vorgeschlagene gemeinsame „Live-Proben“ mit Jerny Kaagmann

kommen wg. terminlicher Probleme nicht zustande.

17.10.64 Zhou Enlai (VR China) schlägt Verbot und Vernichtung aller Kernwaffen vor.
18.10.64 Gelsenkirchen, Schauburg Buer (Jazz-Club Gladbeck) 18.10.64 Papst Paul VI. spricht 22 farbige Märtyrer heilig, die beim Christen-Massaker in Uganda 1858 ermordert wurden.
19.10.64 Probeaufnahme in Hamburg bei der Deutschen Phillips (Siegfried E. Loch), die zusätzlich eine gemeinsame Plattenaufnahme mit der niederländischen Sängerin Jerney (Christina Henriette) Kaagman vorschlägt, die aber nicht zustande kommt, weil Jerney schulisch verhindert ist. Ebenowenig klappt es mit Live-Proben am 17.10.64 in Gladbeck oder einem Live-Auftritt von Jerney Kaagman mit den „Rangers“. Auch kommt es nicht zu geplanten Studioaufnahmen mit den GBF am 14./15.01.65 im ARIOLA-Studio in Köln-Bickendorf. Die GBF lehnen letztlich einen Vertrag mit der Deutschen Philips ab (s. WIKIPEDIA) und unterschreiben am 10.11.64 bei der ARIOLA. 20.10.64 Yardbirds: Good Morning Little Schoolgirl / I

Ain´t Got You

24.10.64 Bottrop, Pausenhof Berufsschule 22.10.64 Jean Paul Sartre lehnt Nobelpreis ab.
25.10.64 Recklinghausen, Vestlandhalle: GBF und „Hill-Billies“ (Jugendamt) 23.10.64

Kinks: All Day And All Of The Night / I Gotta Move

27.10.64 Jochen Stegmann beklagt sich mit einer Postkarte, dass er, obwohl angeblich verabredet, kein Bandmitglied im „Wiener Wald“ angetroffen habe. 27.10.64 Weite Teile der kroatischen Landeshauptstadt Zagreb sind vom Hochwasser der Save überflutet. Stellenweise steht das Wasser 3 Meter hoch. Rund 40000 Menschen werden evakuiert.
30.10.64 Gelsenkirchen-Horst, Kolpinghaus 30.10.64 1. Unteroffiziersschule der Bundeswehr in Sonthofen.
31.10.64 Gladbeck 31.10.64 Stilllegung von 31 Großzechen im Ruhrgebiet angekündigt. Tausende Bergleute demonstrieren für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze
08.11.64 Oer-Erkenschwick, Stadthalle 11.11.64

Beatles: I Feel Fine / She´s A Woman

10.11.64 Plattenvertrag mit ARIOLA 10.11.64 Herbert von Karajan ist prominentester Österreicher.
14.11.64 Twist-Battle 1964 – Kapellen-Wettbewerb“, Stadthalle Kassel, 19 Uhr, Veranstalter: „n“ zeitschrift für junge menschen.

Aufn. einer Live-LP (Mono: BLE 14 343-P / Stereo: SLE 14 343-P), Sampler mit: GBF („Rhythm And Blues And Joe“ (engl. Version) (Hartmut Kulka); Ducks (Kassel); Original Blue Moons (Göttingen); Travellers (Kassel); Rolling Beats (Hofgeismar); Original Beatniks (Göttingen); Rackers (Weilburg), Chipmunks (Kassel); Beatniks (Witzenhaisen); Kettels (Kassel); Hurricans (Kassel), Original Black Beats (Kassel), Beat-Berrys (Kassel)

LP wird kurz danach (Ende 1964 / Anf. 1965) bereits veröffentlicht.

14.11.64

01.12.64

Ruhrpark-Eröffnung Bochum-Harpen

DDR-Regierung: Mindestumtausch für West-Besucher

21.11.64 Wetzlar (750 DM) 21.11.64 In New York wird bisher größte Hängebrücke der Welt eingeweiht.
28. u./o. , 29.11.64 SO Jazzclub Gladbeck präsentiert Jubiläums-Beat-Show mit den GBF 100 Veranstaltungen in 5 Jahren“, Schloss Wittringen, Eintritt: 2,- DM, 17 Uhr (400 DM) 28.11.64

01.12.64

04.12.64

Gründung der NPD

DDR: Mindesttumtausch f. West-Besucher

1. Mal „Der goldene Schuß“ (Lou van Burg)

06.12.64 Gelsenkirchen, Hans-Sachs-Haus, „Beat-Show 64“ DGB 04.12.64 Gründung der Stiftung Warentest
12.12.64 Lübeck, Gesellschaftshaus Muuß, Israelsdorf (800 DM) 12.12.64 Kenia wird Republik
13.12.64 Wilhelmshaven (800 DM) 13.12.64 Verlustreiche Kämpfe in Südvietnam zwischen Vietcong und US-/Südvietnam-Einheiten.
19.12.64 Oer-Erkenschwick (550 DM) 19.12.64 Ernesto „Che“ Guevara besucht 8 afrikanische Staaten zur Errichtung einer gemeinsamen Kampffront gegen Imperialismus und Neo-Kolonialismus
21.12.64 Ariola-Eurodisc schlägt in einem Brief an die GBF (U. Heinze) eine gemeinsame Plattenaufnahme mit der NL-Sängerin Jerney Haagman am 14./15.01.65 in Köln-Bickendorf („Unterkirschen 8“) vor. Geplante, für die GBF neue Titel: „Down by the riverside“, „The Saints“, „Let me go lover“. Auch zus. mit Wanda Jackson sind Aufnahmen geplant. Zu allen gemeinsamen Aufnahmen kommt es wg. terminlicher (z. T. schulischer) Probleme nicht.
25.12.64 Hannoversch-Münden, Schmucker Jäger, „Club Holiday“ 25.12.64 Springfluten auf Ceylon und in Madras

kosten 7000 Menschenleben

26.12.64 Konzert des „Club Holiday – Hit-Parade“ in der Stadthalle Kassel „mit den Kapellen German Blue Flames, Gladbeck – The Tonics, Hamburg – The Ducks, Kassel – The Beatchers, Frankfurt – The Sharks, Berlin. Vorverkauf 4,- – Abendkasse 5,-“ Der „Club Holiday“ (Leitung: Eckhard Baum) wirbt für sich mit „Nordhessen größter Jugend-Tanz- und Unterhaltungsclub – beliebte Kapellen – junge Sänger – jeden Sonnabend Clubabend“. 26.12.64 Großer Weihnachtspreis“ der Radsport-Profis vor 12000 Zuschauern in der Dortmunder Westfalenhalle. Der Belgier Leon Proost gewinnt Wettbewerb der Steher, Rudi Altig gewinnt den 1. Preis des Fliegerrennens.
31.12.64 Oer-Erkenschwick
Ende 64 Veröffentlichung der o.a. Live-LP´s
03.01.65 Wattenscheid (600 DM) 1965 ‚Franz.Josef Degenhardt: Spiel nicht mit den Schmuddelkindern
09.01.65 SA Beat Show 65 mit Westdeutschlands Hot-Band Nr. 1 GBF“, Schloß Wittringen Gladbeck, Eintritt: 18.00 Uhr 1965 BGH: Übermäßiger Genuss von Alkohol: Scheidungsgrund, wenn Alkoholiker „eheliche Pflichten“ nicht erfüllen kann.
15./16.

01.65

Aufnahme der LP „German Blue Flames“ (Mono: 72 256 IT & Stereo: S 72 257 IT) bei Ariola, Köln-Bickendorf, Unter Kirschen 8, Reihe „liverpool beat“ 15.01.1965: Playback Instrumentals, 16.01.1965: Vocals. Produzent: Rudolf Leo Slezak, Toningenieur: Justus Liebich. In derselben Reihe erscheinen auch LPs der Mustangs und der Kettels. 1965 Im Qualifikationsspiel für die Fußball-Weltmeisterschaft 1966 in England gegen Schweden setzt Bundestrainer Helmut Schön zum 1. Mal den 20jährigen Franz Beckenbauer ein.
15./16.

01.65

Aufnahme von „Ecstasy“ (Doc Pomus)/“Sunbeams At the Sky“ (A. Reichel) (2. Single insg., 1. Ariola-Single: Nr. 18196 AT) bei ARIOLA, Köln, Unter Kirschen 8. Der Komponist und Texter von „Sunbeams“, Sänger und Chef der „Rattles“, Achim Reichel, hat dieses Stück mit seiner Band bereits am 10.07.1964 (andere Quellen: April 1964) als B-Seite von „Tell Me What Can I Do“ veröffentlicht. Die Aufnahme hat der GBF-Produzent Rudolf Leo Slezak vorgeschlagen. Er besaß gleichzeitig einen Musikverlag, bei dem „Sunbeams At The Sky“ verlegt worden war, was die GBF (zumindest damals) nicht wissen. 1965 Werder Bremen: DFB-Meister.

Bundeskanzler Ludwig Erhard fordert zum „Maßhalten“ auf.

Ulrike Meinhof wird zu einer Strafe von 600 DM verurteilt, weil sie in „Konkret“ F.-J. Strauß den „infamsten deutschen Politiker“ genannt hat.

15./16.

01.65

Aufnahme der 3. Single (2. Ariola-Single: Nr. 18216 AT): „Mein Herz ist noch frei“ (deutsche Version von „Sunbeams At The Sky“ (Achim Reichel / Toby Lüth) / „Lovely lady“ (deutsche Version) (R. Rupraner / Rothmann / Ernst Bader) bei ARIOLA, Köln

1965

Pretty Things. Honey I Need / I can never say

Pretty Things: Road Runner / Big city

Pretty Things: Cry To Me / Get a buzz

15./16.

01.65

Aufnahme der 4. Single (3. Ariola-Single: Nr. 18194 AT): „Baby, warte auf mich“ (deutsche Version von „That´s All About Love“) (Hartmut Kulka / Ulrich Feldhege / Ernst Bader) / „Goodbye“ (deutsche Version)(Hartmut Kulka / Ulrich Feldhege / Ernst Bader) bei ARIOLA, Köln 1965

15.01.65

26 Starfighter stürzen ab.

Kinks: Tired Of Waiting For You / Come On Now

Jan. 1965 Notenbroschüre „BEATLEMANIA“ Nr. 3 mit „Ecstasy“ (Doc Pomus / Phil Spector) erscheint (Aberbach) Jan. 65

Animals: Don´t Let Me Be Misunderstood / Club a go go

17.01.65 .Wattenscheid, Stadthalle, Stadtjugendring 17.01.65 VDS fordert Studienreform und. protestiert gegen geplante Studienhöchstdauer
24.01.65 Gütersloh, „Wittmanns Festsäle“ (Ariola) 24.01.65 Sir Winston Churchill stirbt 90jährig.
31.01.65 Dinslaken, Saal Hackforth, Landkreis-Kulturamt (850 DM)
07.02.65 Wilhelmshaven (Jugendamt)
14.02.65 100. „Jugendball“ des Jugendamtes Recklinghausen, Vestlandhalle. Jubiläumsprogramm mit GBF und Teddy Stauber. (16 – 21.30 Uhr, Einlass: 15 Uhr, Eintritt 1,50 DM, Abendkasse 2 DM). Ab 02.65 US-Präsident Lyndon B. Johnson lässt Nord-Vietnam bombardieren.
20. & 21.02.65 2. „Beat Festival 1965“ / „2. Wettstreit der Gitarrenbands“ (3 x 10 Bands) in der Vestlandhalle Recklinghausen. Wieder die GBF auf dem 1. Platz. Veranstalter: Jugendamt der Stadt Recklinghausen 21.02.65

22.02.65

Black-Panther-Führer Malcolm X wird in New York ermordet.

Beatles: Rock ´n´ Roll Music / I´m A Loser

27.02.65 Hofgeismar 06.02.65 You´ve Lost That Lovin´ Feelin´“ von den Righeous Brothers, bis heute die längste Nr. 1
28.02.65

SO

Karneval der Jugend“ mit Teddy Stauber & GBF, Vestlandhalle Recklingh., 16 bis 22 Uhr, Einlaß 15 Uhr, Eintritt 1,50 DM, Abendkasse 2 DM. Jugendamt. Ab 03.65

05.03.65

USA entsendet Bodentruppen nach Vietnam.

Yardbirds: For Your Love / Got To Hurry

01.03.65 Kassel, Stadthalle, Jugendamt März

Rattles: La, La, La / There Goes My Heart Again

06.03.65 Gelsenkirchen, Hans-Sachs-Haus („Fahr-mit-Jugendreisen) 06.03.65

Sam Cooke´s „A Change Is Gonna Come“ in den US-Charts

13.03.65

14.03.65

Kassel, “Club Holiday”

Kassel, “Club Holiday”

05.03.65

12.03.65

Premiere des Films „Für eine Handvoll Dollar“

Donovan: Catch The Wind / Why Do You Treat Me Like You Do

20.03.65 Deinste, Bahnhofshotel (600 DM) 18.03.65 1. Mensch im Weltraum außerhalb einer Raumkapsel
21.03.65 Gütersloh, Wittmanns Festsäle 21.03.65 Protestmarsch von weißen und schwarzen Bürgerrechtlern in Alabama gegen Rassendiskriminierung
26.03.65 Castrop-Rauxel, Saalbau Bresser 24. –

25.03.65

3500 Menschen nehmen am Teach-In gegen den Vietnam-Krieg an der Universität von Michigan teil, organisiert vom US-SDS
27.03.65 Lübeck, Muus, Israelsdorf, Jugendsenator 27.03.65 Tanker-Unfall im Ärmelkanal. 120 km lange Ölspur. Gefahr einer Ölpest in Südengland.
03.04.65 Deinste, Bahnhofsh0otel 27.03.65 John Lennon und George Harrison sammeln erste Erfahrungen mit LSD, verabreicht von Harrisons Zahnarzt
04.04.65 Castrop-Rauxel April 65 Wolf Biermann (Ost) bei Wolfgang Neuss (West)
09.04.65 Bochum, „Black & White“ 09.04.65 1. Hallenspiel der US-Baseball-Liga
11.04.65 Marl, „Uweto“- Jugendclub 11.04.65 Durchschlag für den 6,6 km langen Autotunnel bei San Bernardino (Schweiz)
18.04.65 Präsentation der LP bei der „Club Holiday Hit Parade“ in der Stadthalle Kassel (zusammen mit den Fleets, Ducks, Rackers, Tony Tornada & The Tonics) 06.04.65

13.04.65

1. Nachrichtensatellit („Early Bird“) startet

Eric Clapton verlässt die Yardbirds, weil ihm deren Single „For Your Love“ zu poppig ist. Die Band versucht, Jimmy Page als Nachfolger zu gewinnen, der aber zunächst absagt und Jeff Beck vorschlägt.

19.04.65 Mölln, Schützenhof. 19.04.65 Ostermarsch-Abschluss: Aufruf: Bereitschaft zur Abrüstung als Wahlprüfstein zur Bundestagswahl 19.9.
28.04.65 VÖ: Ariola-LP und 2. Single (1. Ariola-Single): „Ecstasy“/ „Sunbeams At The Sky“. VÖ: 3. Single („Mein Herz ist noch frei“/“Lovely Lady“ – deutsche Vers.) und VÖ: 4. Single („Baby, warte auf mich“/“Goodbye“ – deutsche Vers.): jeweils einige Wochen später. 26.04.65

Elvis Presley: Crying in the Chapel / I Believe In The Man In The Sky

30.04.65 Gelsenkirchen, „Babalu“ 30.04.65 Ministerpräsident Tschombe winnt in der Dem. Republik Kongo die absolute Mehrheit.
April 65 Notenbroschüre „BEATLEMANIA“ Nr. 4 mit „That´s all about love“ (Hartmut Kulka / Ulrich Feldhege) und „Please don´t say that it´s over now“ (Hartmut Kulka / Ulrich Feldhege) erscheint (Aberbach Musikverlage Hamburg).
01.05.65 musikparade“ Nr. 35 mit dem Text der GBF-Single „Sunbeam (sic!) At The Sky“, sowie 2 Anzeigen für die Single und für die LP.

Deiste, Bahnhofshotel

01.05.65

Mai 1965

Tommie James & The Shondells: Hanky Panky / Tunderbolt

In der Bundeswehr dürfen marschunfähige Soldaten nicht mehr bestraft werden.

08.05.65 Heiligenrode / Kassel, „Club Holiday“ (Eckehard Baum) 05.05.65 1. Auftritt der Grateful Dead (unter ihrem 1. Namen „The Warlocks“ in Magoo´s Pizza, SF
09.05.65 Hannoversch-Münden, „Club Holiday“ 09.05.65 1. NPD-Parteitag in Hannover.

Größte Militärparade in Moskau seit 1945

10.05.65 musikparade“ Nr. 36 mit dem Text der GBF-Single „Mein Herz ist noch frei“ und einer Anzeige für die Single 10.05.65 Sophia Loren , Rock Hudson, Pierre Brice erhalten Bambi fürs Ausland, aus Deutschland Lilo Pulver & Heinz Rühmann
22.05.65 Bremen, Burger Landhaus Mai 65 Die Rolling Stones arbeiten in Florida an ihrem neuen Song „Satisfaction“
23.05.65 Bremer Beatfestival“ in der Stadthalle Bremen mit den GBF, den „Honeycombs“, „Liverbirds“, „Yankees“, „King Size Taylor & The Dominoes“ 19.05.65 Auf Tonga stirbt die älteste lebende Schildkröte im Alter von 188 Jahren.
26.05.65

MI

Beat-Show – Tanz und heiße Rhythmen“ mit GBF „Westdeutschlands Hotband Nr. 1 – Stars der Ariola-Liverpool-Beat-Serie – bekannt durch Funk, Fernsehen und Schallplatte“, Hans-Sachs-Haus, Gelsenkirchen 26.05.65

28.05.65

In Basel gewinnt deutsche Nationalelf gegen die Schweiz 1 : 0.

Donovan: Colours / To Sing For You (UK), Josie (US)

28.05.65 Witten 28.05.65 Kampfhandlungen zw. Israel und Jordanien
29.05.65 Lüdenscheid, Schützenhalle, Jugendamt 29.05.65 SPD gegen Verabschiedung. der Notstandsverfassung.
30.05.65 Schwerte 30.05.65 Zum 3. Mal gewinnt Graham Hill den Großen Preis von Monaco.
06.06.65 Pinneberg, Bali-Tanzpalast 06.06.65 Wahlslogans des Bundestagswahlkampfs: CDU: „Unsere Sicherheit“, SPD: „Sicher ist sicher“, FDP: „Neue Wege wagen“.
13.06.65 Recklinghausen, Vestlandhalle (1000 DM) 13.06.65 Schlager des Jahres: „Mit 17 hat man noch Träume“ (Peggy March), 5. Deutsche Schlagerfestspiele Baden-Baden
21.06.65 musikparade“ Nr. 39 mit einem Artikel über die GBF, ihre LP, die 2. und 3. Single mit Autogramm-Adresse 21.06.65

Byrds: Mr. Tambourine Man / I Knew I´d Want You (Am 26.06. Nr. 1)

26.06.65

SA

Beat Party“ („Jugend-Tanzveranstaltung“) der Gewerkschaftsjugend Gelsenkirchen (18 – 22 Uhr, Einlass: 17.30 Uhr, Eintritt: 2,- DM), Hans-Sachs-Haus, Großer Saal, Gelsenkirchen („die GBF mit knallharten Rhythmen“) 05.07.65

09.07.65

Juli 65

Beach Boys: California Girls / Let Him Run Wild

TV-Serie „Auf der Flucht“ mit David Janssen als Dr. Richard Kimble beginnt

Animals: We Gotta Get Out Of This Place / I

can´t believe it

30.06.65 Recklinghausen, Vestlandhalle 30.06.65 Die Ruhr-Universität Bochum wird mit einem Festakt im Schauspielhaus Bochum eröffnet.
02.07.65 Gelsenkirchen, „Babalu“ 02.07.65 Neuer PEN-Club-Präsident wird Arthur Miller.

Die SED veröffentlicht „Braunbuch“ mit Namen von über 1800 ehem. NSDAP-Funktionären, die in der BRD Führungspositionen einnehmen.

09.07.65 Wanne-Eickel, „Western Saloon“ 09.07.65

15.07.65

Sonny & Cher: I Got You Babe

Bob Dylan: Like A Rolling Stone

25.07.65 Recklinghausen, Vestlandhalle, mit „The Lords“ 19.07.65

21.07.65

Mont-Blanc-Tunnel wird eröffnet.

Barry McGuire: Eve Of Destruction

27.07.65 Uelzen, Warneckes Konzerthaus 06.08.65 Beatles: Help (Album)
29.08.65 Recklinghausen, Vestlandhalle, mit „The Teddy Boys“ 14.08.65

Lords: Shakin´ All Over / Seven Daffodils

10.09.65 Gelsenkirchen, „Babalu“ 13.09.65

Simon & Garfunkel: The Sound Of Silence (2.)

18.09.65 Dorsten, „Tanzpalast“ Sept. 65

Kinks: A Well Respected Man / Milk Cow Blues

01.10.65

02.10.65

Bochum, Haus Lothringen 25.09.65

Okt. 65

Okt. 65

01.10.65

01.10.65

1. Folge des „Beat Club“ läuft (Radio Bremen)

Lords: Poor Boy / Poison Ivy

Drafi Deutscher: Marmor, Stein und Eisen bricht

Yardbirds: Evil Hearted You / Still I´m Sad

Byrds: Turn! Turn! Turn!

23.10.65 Göttingen 17.10.65 1. Sendung von „Aspekte“
30.10.65

1. Auftritt in der 2. Folge des „Beat Club“ von Radio Bremen mit: Too Much Monkey Business; You´ve Got Your Troubles,

I´ve Got Mine; Sunbeams At The Sky; Hitparade: Short Versions of: Look Through Any Window (The Hollies), Message Understood (Sandy Shaw), Eve Of Destruction (Barry McGuire), If You Gotta Go, Go Now (Manfred Mann), Almost There (Andy Williams), Tears (Ken Dodd); Teen Scene (Outro)

30.09.65

Okt. 65

Okt. 65

29.10.65

02.11.65

James Dean ist 10 Jahre tot

Yankees: Halbstark

Animals: It´s My Life / I´m going to change the world

Who: My Generation / Shout And Shimmy

Ruhr-Universität Bochum nimmt ihren Betrieb auf.

05.11.65 Gelsenkirchen, „Babalu“ Nov. 65

Nov. 65

Spencer Davis Group: Keep On Running / High time baby

Mamas & Papas: California Dreaming / Somebody groovy

13.11.65 Lübeck, Muus, Israelsdorf 06.11.65

Rolling Stones: Get Off Of My Cloud / I´m Free

2 Wochen lang Nr. 1 in den USA

20.11.65 Herne, Kolpinghaus 11.11.65

Rattles: (Stoppin´ In) Las Vegas

05.12.65 Goslar 27.11.65 1. öffentlicher „Acid Test“ (mit LSD) von Ken Kesey
06.12.65 Bielefeld, Jugendheim 03.12.65

Beatles: We Can Work It out / Day Tripper

07.12.65 Herne, „Club OK“ 03.12.65 Beatles: Rubber Soul
20.12.65 musikparade“ mit einem Artikel über die GBF und ihre Single „Baby, warte auf mich“ 20.12.65

20.12.65

Beach Boys: Barbara Ann / Girl Don´t Tell Me

Rudolf Havemann fordert im „Spiegel“ Aufbau einer neuen antistalinistischen KP.

26.12.65 Detmold, „Hit-Club“ 22.12.65 Uraufführung „Dr. Schiwago“
31.12.65

/ 1.1.66

ARD-Rückblick auf „Unterhaltungssendungen“ des vergangenen Jahres (mit GBF-Auftritt aus dfer 2. Folge des „Beat-Club“) 31.12.65 EFTA senkt Binnenzölle um 10 % auf 20 %.
1966 3. Platz Endausscheidung „Schlagerderby“ Deutschlandfunk

11. Platz Hitparade Radio Luxemburg

1966 Esther und Abi Ofarim auf Platz 1 in der deutschen Hitparade (21 Wochen)
Anf. 66 Jugendliche aus dem „Tempel“ bringen ein Magazin namens „Argus“ heraus (Chefredaktion: Hans-Jürgen Otte, Jürgen Kogler). Letzterer schreibt einen zweiseitigen Artikel über die GBF für die Nr. 1 1966

Jan. 66

The Year The Decade Exploded“ Am Jahresende habe Pop seine Unschuld verloren (J. Savage).

Pretty Things: Midnight To Six Man / Can´t Stand The Pain

Pretty Things: Come See Me / L.S.D.

Pretty Things: A House In The Country / Me Needing You

? & The Mysterians: 96 Tears

Lords: Que Sera / Boom boom

07.01.66 Gellsenkirchen, „Babalu“ Jan. 66

02.01.66

Rattles: Come On And Sing / Candy to me

Crispian St. Peters: You Were On My Mind / What I´m Gonna Be

08.01.66 Bielefeld, Jugendheim, Jugendamt 08.01.66 Bisher stärkste US-Offensive gg. Vietcong
09.01.66 Oldenburg, Astoria 15.01.66 Zum 1. Mal in ARD: „Zum Blauen Bock“
22.01.66 Goslar, Stadthalle, Jugendamt (800 DM) 21.01.66 Beatles: Michelle / Girl
23.01.66

SO

Nach erfolgreichem Auftritt im Fernsehen wieder in Herne! German Blue Flames and The Midnights“, Kolpinghaus Herne, Neustr., 17 Uhr. (800 DM)

Jan.

No. 1 in UK: Spencer Davis Group: Keep On Running; Overlanders: Michelle; Nancy Sinatra: These Boots Are Made For Walkin´

25.01.66 Arbeitsgerichtsprozeß gegen Udo Heinze / Peter Frei (ehem. Manager) 25.01.66 1. Verleihung der „Goldenen Kamera“ von

Hör Zu“

30.01. & 13.02.66 Recklinghausen, Vestlandhalle, GBF in der Jury 30.01.66 Großbritannien verhängt totales Embaro gegen Rhodesien (heute Zimbabwe).
03.02.66 Aufnahme der 5. Single: „Sha-la-la-la-lee“ (Mort Shuman / Kenny Lynch) / „Rama Lama“ (McNamara / Bill Ramal) und angeblich einer entsprechenden Promo-Flexi-Single
(bisher nicht gesichtet) im Studio Maschen bei Hamburg. Auf der A-Seite begleitet Ricky/Rikki Barnes, Mitglied in den Tony Sheridan-Bands „Star Combo“ und „The Beat Brothers“ (Mk 1 & 3), die GBF am Saxophon. Die Rattles (als „The In-Crowd“) und die Small Faces sind mit ihren Versionen in Deutschland nicht so erfolgreich wie die GBF.
R. Barnes spielt im Alter von 84 Jahren am 12. und 13.04.2012 wieder Saxophon in Tony Sheridans Band, wenn im Dauer-Zirkuszelt „Fliegende Bauten“ in Hamburg „50 Jahre Star-Club“ gefeiert wird. Er stirbt im Oktober 2016
03.02.66

05.02.66

Erste weiche Landung einer Sonde auf dem Mond

Siggi Held weiht Torwand des ZDF-Sportstudios ein.

06.02.66 ARD-Sendung über „Modetänze der letzten 500 Jahre“ (mit den GBF) 06.02.66 DDR-Tournee m. Rex Gildo u. a. Wird bereits nach dem Test-Konzert abgebrochen. In „Yesterday Man“ werde Josef Stalin beleidigt.
06.02.66 Lübeck, Gesellschaftshaus Muus, Jugendsenator Febr. / März

No. 1 in UK: Walker Brothers: The Sun Ain´t Gonna Shine Anymore

12.02.66 Hofgeismar (940 DM) 11.02.66

Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich: Hold Tight / You Know What I Want

13.02.66 Recklinghausen, Vestlandhalle, Jugendamt (Jury) 14.02.66 Eröffnung der Universität Düsseldorf
15.02.66

15.02.66

Rengershausen / Kassel, Festsaal Bonn, “Club Holiday”

Friehndorf

15.02.66

Kurt Scharf Gesamtbischof Berlin-Brandenburg
16.02.66 Nr. 1 des „Informationsdienst“ der German Blue Flames erscheint 16.02.66 USA beginnen in Laos mit Entlaubung des Dschungels,

CDU nominiert Ludwig Erhard zum Nachfolger von Konrad Adenauer

19.02.66 Bochum, Ruhrlandhalle („Fußgängerball“) (800 DM) 19.02.66 In Gelsenkirchen demonstrieren mehrere 1000 Menschen gegen die geplante Stilllegung der Zeche Graf Bismarck. 40000 Arbeitsplätze sind direkt und indirekt betroffen.
20.02.66 Im Rahmen des Jugendballs der Stadt Recklinghausen in der Vestlandhalle: „Karneval der Jugend“ mit The Lords, den GBF und dem Orchester Teddy Stauber (1000 DM) 20.02.66 Der Vorsitzende des Aussenpol. Ausschusses im US-Senar, William J Fulbright, fordert Anerkennung des Vietcong als notwendigen Schritt zu Verhandlungen über Beilegung des Vietnam-Konflikts.
21.02.66 (Rosen-

montag)

Sendung des Beat-Club mit Ausschnitten aus den ersten Folgen (auch GBF), (unpräzise Quellen)

Bielefeld, Möllenkamp, Karneval (1000 DM)

22.02.66 In Heidelberg wird zum 1. Mal eine Frau Rektorin einer Universität.
27.02.66

SO

3. Internationales Beatband Festival des Kulturkartells Bremen e. V., mit The Spencer Davis Group – Engl. Hitparade Nr. 1 – The Overlanders – Engl. Hitparade Nr. 4 – Twinkle – Englands jüngstes Teenager-Idol – Die German Blue Flames – Die Yankees – The Happy Times – The Heart Beats – Bremer Nachwuchs—Bands“, Stadthalle Bremen, 17 Uhr. 2. Auftritt in der 6. Folge des „Beat Club“. Gesendet wird: Sha-la-la-la-la-lee (zus. mit Twinkle). Kuli erinnert sich, dass die GBF zusammen mit Twinkle noch ihr Stück „End Of the World“ spielten, mehr spielten die GBF wohl nicht. 25.02.66

März 66

März 66

Yardbirds: Shapes Of Things / You´re A Better Man Than I Am

Sonny & Cher: Little Man / Bring It On Home To Me

Graham Bonney: Super girl / Hill of loving

28.02.66 musikparade“ Nr. 5 mit einem Foto der GBF und Artikel über die Gruppe, in dem „eine neue Platte“ angekündigt wird. 03.03.66

03.03.66

Walker Brothers: The Sun Ain´t Gonna Shine Anymore / After The Lights Go Out (D)

Kinks: Sunny Afternoon / I´m Not Like Everybody Else

05.03.66 Präsentation von „Sha-La-La-La-Lee“ im Rahmen eines Konzertes im Hans-Sachs-Haus, Gelsenkirchen („Fahr-mit-Reisen“) 03.03.66

04.03.66

05.03.66

Beatles: Nowhere Man / What Goes On

Who: Substitute / Instant party

Udo Jürgens: Nr. 1 Grand Prix: „Merci Cherie“

12.03.66 Die GBF stellen ihre Single „Sha-la-la-la-lee“ in der Sendung „Luxemburger Funkkantine“ von 12.00 bis 13.30 Uhr bei Radio Luxemburg vor (DJ „Thomas“). 08.03.66

10.03.66

Crispian St. Peters: The Pied Piper / Sweet Dawn My True Love

In Amsterdam heiratet Kronprinzessin Beatrix Claus von Amsberg.

16.03.66 Der WDR dreht in Gelsenkirchen an verschiedenen Orten für die Sendung „Hierzulande – heutzutage“ den Beitrag „Lieben Sie Beat?“. Ebenfalls für diese Sendung hat der WDR auf dem 3. Beatband-Festival am 27.02.66 in Recklinghausen gedreht März 66

März 66

Spencer Davis Group: Somebody Help Me / Stevie´s Blues (Nr. 1: 18.3.-14.4)

Lovin´ Spoonful: Daydream / Night Owl Blues

17.03.66 Moers, Kino (600 DM)

Für ein noch 1966 geplantes Wiederholungskonzert zog der Kinobesitzer nach Protesten von Lehrern, Geistlichen und Stadtoberen seine Genehmigung zurück. Man befürchtete eine Gefährdung von Moral und Anstand. Beat sei „sinnloser Krach“

17.03.66

März

In Belgien starke Ausschreitungen zwischen Flamen und Wallonen.

Nr. 1 in Deutschland: Chris Andrews: Yesterday Man; Roy Black: Ganz in Weiß

18.03.66 Gelsenkirchen, Rotthausen, „ Film- und Tanz-Palette“(800 DM) 19.03.66 Lords: Greensleaves / Sing Hallelujah
21. & 22.03.66 Dortmund, „Zeppelin“, (Köster) (2 x 700 DM) 21.03.66

24.03.66

Beach Boys: Sloop John B. / You´re So Good To Me

Mamas & Papas: Monday, Monday / Got A Feelin´

25.03.66 Vorstellung des GBF-“Prospektes“. Unklar ist noch, um was es sich genau handelt. 25.03.66 Erstbesteigung der Eiger-Nordwand
25.03.66 Düsseldorf, „Club 66“ März

Nr. 1 in USA: Staff Sergeant Barry Sadler: The Ballad Of The Green Berets

26.03.66 Sendung der 6. „Beat-Club“-Folge 25.03.66 Aspirin für Kleinkinder äußerst schädlich.
26.03.66 Gladbeck, Schloß Wittringen („Fahr-mit-Reisen“ (615 DM)
27.03.66 Gelsenkirchen-Erle, Schützenhaus Holz (800 DM) 27.03.66 SPD in Hamburg: 59 %, NPD: ,3,9 %
März 66 GBF in der WDR-Sendung „Hierzulande – heutzutage“: „Wir lieben Beat“
30.03.66 Datteln, „Club 66“ 30.03.66 Arbeitgeberverbände: Deutsche Wirtschaft braucht noch viele Jahre ausländische Arbeiter.
31.03.66 In Köln beim Deutschlandfunk, Interview mit Herrn Puder April

Nr. 1 UK: Dusty Springfield: You Don´t Have To Say You Love Me; Manfred Mann: Pretty Flamingo

Nr. 1 USA: Young Rascals: Good Lovin´

Nr. 1 D: Rolling Stones: 19th Nervous Breakdown

02. und 03.04.66 Rengershausen / Kassel ; „Club Holiday“ (2 x 700 DM) 08.04.66 Leonid Breschnew wird Generalsekretär der KPdSU
15.04.66 In der „Deutschen Club-Hit-Parade“ liegen die GBF mit „Sha la la la lee“ auf Platz 15.

Musikmarkt Hit-Prognose“: Sha La La La Lee.

Das westdeutsche Jugend-Magazin „musikparade“ berichtet: „German Blue Flames contra Small Faces aus England – Das hat es lange nicht mehr gegeben: Deutsche Beatband schlägt das Original“.

12.04.66

Percy Sledge: When A Man Loves A Woman / Love Me, Like You Mean It

(No. 1 USA: 28.5.-10.6.)

16.04.66 Marl (800 DM) 15.04.66

Manfred Mann: Pretty Flamingo / You´re Standing By

17.04.66 Lübeck, Gesellschaftshaus Muus, Israelsdorf (790 DM) 17.04.66 Zum 1. Mal seit 1955 landet Lufthansa-Verkehrsmaschine in Moskau.
19, und 21.04.66 Köln, „Big Apple“ (jeweils 550 DM Gage)
20.04.66 Neue Illustrierte“ Heft 18 berichtet mit Foto über die GBF 20.04.66 Bezug von DDR-Zeitungen und -Publikationen wird in Hamburg freigegeben.
22.04.66 Oberhausen (800 DM) 22.04.66

The Troggs: Wild Thing / From Home

23.04.66 Bielefeld, Jugendheim (1000 DM)
24.04.66 Herford, „Jaguar Club“ (820 DM)
26.04.66 Aufnahme der Promo-Flexi-Single „Die German Blue Flames präsentieren den internationalen Hit ´Besser geht’s mit … Coke“ (Backer / Hilarious) im Studio 57, Paulusstraße 11, Düsseldorf (Hr. Plewe), dem westdeutschen Jugendmagazin „BRAVO“ (Auflage: 1,2 Mio.) beigeheftet. 26.04.66 IOC vergibt Sommer-Olympiade 1972 nach München.
29.04.66 Heiligenhafen (500 DM) 29.04.66 Deutsche Einheit“ bleibt Ziel des Auswärtigen Amtes der BRD.
Ende 04/66 Das westdeutsche Jugend-Magazin „Ok“ berichtet reißerisch unter dem Titel „Das große Tralala um das heiße ´Sha La La La Lee´“ über den Konkurrenzkampf der GBF, der Small Faces und der Rattles („In-Crowd“). Mai 1966 In der Berichterstattung über „Swinging London“ rund um die Carnaby Street und die „fab happening scene“ prägen die New York Times den Begriff „Swinging Sixties“.
30.04.66 Plettenberg, „Zur Post“ (900 DM) 30.04.66 NPD-Parteitag in Bremen endet mit Tumulten
01.05.66 Hennef (1200 DM) 01.05.66 Eklat bei Adenauer-Besuch in Israel
07.05.66 Zusammen mit den Kingbees und Viscounts im Hans-Sachs-Haus, Gelsenkirchen Mai 66

Simon & Garfunkel: I Am A Rock / Leaves That Are Green

08.05.66 Gelsenkirchen, „Tempel“, GBF in der Jury (250 DM)

Tanzschule Seidel (600 DM)

08.05.66 In Wien Premiere des Films: „Mohn ist auch eine Blume“. Ertrag für UNO-Jugendhilfe.
11.05.66 Pressekonferenz Bahnhofshotel Bochum, 15 Uhr: „GBF, Deutschlands Amateur-Beat-Band Nr. 1, erläutern Ihnen: 1. Zielsetzung 2. Stil 3. Pläne – Erfolge. Übrigens die bestgekleidete Beatband. Kurt Kramer twen´s Shop präsentiert für die GBF den neuesten Look: 1. la grande epoqué 2. linea courége 3. modern look. Übribens der erste twen´s-shop im Ruhrgebiet“ 14.05.66 An Universitäten der USA melden sich zahlreiche Studenten zu freiwilligen Intelligenztests, um die Rekrutierung für den Einsatz in Vietnam zu vereinfachen.
14.05.66 Deinste / Stadte (875 DM) 15.05.66

30000 Suchtkranke in New York City.

15.05.66 Bochum, Ruhrlandhalle (700 DM) 16.05.66 Bob Dylan: Blonde On Blonde (1. Doppel-LP)
16.05.66 Das Jugendmagazin „Ok“ Nr. 10 berichtet über die GBF 16.05.66 Beach Boys: Pet Sounds
17.05.66 Brief des GBF-Managers Hans-Joachim „Jochen“ Stegmann an Radio Luxemburg, Camillo Felgen, mit Distanzierung von übereifrigen Fans, die 200 Karten (in derselben Handschrift) für „Sha-La-La-La-Lee“ verschickt haben. 17.05.66 Größter Warnstreik in Frankreich seit 13 Jahren für Lohnerhöhungen und die 40-Stunden-Woche.
18.05.66 Gelsenkirchen, „Tempel“ (465 DM) 18.05.66 Weißwal „Moby Dick“ im Rhein
19.05.66 Herford, Stadthalle (750 DM)
21.05.66 Oberhausen, Kaiserhof (750 DM) 21.05.66 Protestaktionen im Ruhrgebiet gegen die Energiepolitik in Land und Band. 70000 Kumpel auf 25 Zechen müssen Feierschichten einlegen.
22.05.66 Herne, „OK-Club“, (800 DM) 22.05.66 SDS initiiert in Frankfurt Demonstration gegen USA-Intervention in Vienam.
26.05.66 1. Aufnahmetag für die 6. Single „Olé Bardot“ (Hartmut Kulka / Heinrich Landwehr) / „Along Comes Mary“ (Tandyn / Almer) (5. Ariola-Single) im Studio Maschen bei Hamburg (275 DM) 26.05.66

26.05.66

SPD und SED vereinbaren Redneraustausch.

DO: Grundsteinlegung für neue Universität.

27.05.66 Neustadt / Holstein (850 DM) 27.05.66

Dave Dee & Co: Hideaway / Here´s A Heart

28.05.66 Großdornberg, Schwimmbad. Ausschnitt im WDR-Mittagsmagazin (200 DM) 28.05.66 TSV 1860 München: deutscher Fußballmeister.
29.05.66 Bottrop (720 DM)
30.05.66 Oer-Erkenschwick (720 DM) 30.05.66 Selbstverbrennungen buddhistischer Mönche gegen Saigoner Militärregime
04.06.66 Detmold, Scala: ausgefallen: „Tolle Fete“ im Steinbruch Juni 66

Rattles: Love Of My Live / Say Allright

05.06.66 Die German Blue Flames sind da!“ Wattenscheid, Stadthalle, 18 Uhr, Einlaß 17 Uhr, Eintritt DM 2,- (850 DM) Juni 66

David & Jonathan (Roger F. Cook & Roger J. Greenaway): Lovers Of the World Unite

11.06.66 Salzgitter, Lebenstedt (1150 DM) 08.06.66 Premiere „Publikumsbeschimpfung“ von Peter Handke
12.06.66 Vienenburg, Glückaufhalle (Stadtjugendring) (1000 DM) Juni Nr. 1 D: Freddy Quinn: Hundert Mann und ein Befehl
18.06.66 Sandershausen, Club (700 DM) 17.06.66

Hollies: Bus Stop / Don´t Run And Hide

19.06.66 Gimte / Hannoversch Münden, Club (700 DM) 23.06.66 Beginn der „Bravo-Beatles-Blitztournee“ (jeweils 2 Konzerte in München, Essen und Hamburg, Rahmenprogramm: Rattles, Peter & Gordon, Cliff Bennett & The Rebel Rousers)
24.06.66 Gelsenkirchen, „Babalu“ (600 DM) 24.06.66 Tobias“, letztes Grubenpferd, geht auf „General Blumenthal“ in Recklinghausen in seinen Ruhestand.

Menschen gegen die Furcht“. Demonstration unter Martin .Luther King in US-Südstaaten.

26.06.66 Recklinghausen, Vestlandhalle 26.06.66 Bundesfilmpreise: „Der junge Törless“ (Volker Schlöndorff): Gold, „Es“ (Ulrich Schamoni): Silber
28.06.66 Herne, „Club Ok“ (600 DM) 28.06.66 13 Jugendliche werden in Hamburg ins Gefängnis gesteckt wegen Krawalle nach Beatles-Konzert.
01.07.66 Datteln, „Club 99“ (800 DM) 01.07.66

01.07.66

04.07.66

Tito setzt Reformgegner ab.

Donovan: Sunshine Superman / The Trip

Lovin´ Spoonful: Summer In The City /

Butchie´s Tune

02.07.66 Dortmund-Marten, „Apollo“-Tanzpalast (1000 DM) 26.06.66 In Basel wird das Frauen-Wahlrecht eingeführt.
03.07.66 Lüdenscheid (1000 DM) Juli 66

Troggs: With A Girl Like You / I Want You

09.07.66 Jugendball“ mit GBF im Hans-Sachs-Haus, Gelsenkirchen. Veranstalter: „Fahr mit“ (Leiter der Essener Geschäftsstelle: Hans-Joachim Stegmann, Manager der GBF) Juli 66

Nr. 1 UK: Chris Farlowe: Out Of Time; Georgie Fame & The Blue Flames: Getaway; Kinks: Sunny Afternoon; Troggs: With A Girl Like You

10.07.66 Herne, Kolpinghaus 10.07.66 Amtsenthebungen in China im Rahmen der „Großen Proletarischen Kulturrevolution“
11.07.66 2. Aufnahmetag für die 7. GBF-Single „Olé Bardot / Along Comes Mary im Studio Maschen bei Hamburg (6. ARIOLA-Single)(200 DM) 30.07.66 Wembley“-Tor (WM-Endspiel)
16.07.66 Bielefeld (1000 DM) 16.07.66 Der FDP-Politiker Erich Mende wirft dem Philosophen Karl Jaspers Weltfremdheit vor, weil er Verzicht auf Wiedervereinigung fordert.
17.07.66 Essen, Steeler Stadtgarten

Bocholt, Stadthalle (850 DM)

Juli 66

Nr. 1: Frank Sinatra: Strangers In The Night; Beatles: Paperback Writer; Troggs: Wild Thing; Tommy James & The Shondells: Hanky Panky

23.07.66 Deiste, Stade (875 DM) 29.07.66

Bob Dylan / M. Mann: Just Like A Woman

06.08.66 Bielefeld, „Star-Club“ (1000 DM) 05.08.66

06.08.66

Small Faces: All Or Nothing / Understanding

Beatles: Album „Revolver“

13.08.66 Goslar (Jugendamt) (1000 DM) 13.08.66 Unterschiedliche Kommentare in BRD und DDR wegen des Mauerbaus vor 5 Jahren
18.08.66 Oldenburg (800 DM)

Brake (250 DM)

15.08.66

18.08.66

Jefferson Airplane Takes Off (1st LP)

Four Tops: Reach Out I´ll Be There

20.08.66 Lübeck (1200 DM), Mölln, Colosseum 18.08.66 Kulturrevolution“ in China beginnt
22.08.66 Grömitz (600 DM)
24.08.66 Neustadt / Holstein (759 DM) 24.08.66 USA „bedauert“ erheblich gestiegene zivile
25.08.66 Heiligenhafen (694 DM) Verluste im Vietnam-Krieg
26.08.66 Burg-Fehmarn (435 DM) 26.08.66

Who: I´m A Boy / In The City

27.08.66 Kassel, Stadthalle (1150 DM) 27.08.66 Die „Internationalen Filmfestspiele“ von Venedig werden mit dem US-„Skandalfilm“ „Die wilden Engel“ eröffnet. Eine Reihe von Gewaltszenen löst beim Publikum große Empörung aus.
28.08.66 Bocholt, Schützenhalle (900 DM) 28.08.66 Rudi Altig: Profi-Straßenweltmeister
31.08.66 Neustadt (715 DM) 29.08.66 Letzter Beatles-Auftritt: Candlestick-Park, San Francisco (außer am 30.1.69 auf dem Dach von „Apple“ in London)
01.09.66 Heiligenhafen (853 DM) Sept. 66

Troggs: I Can´t Control Myself Gonna Make You

03.09.66 Karlsruhe, Hosen-Müller (800 DM)

Rengershausen / Kassel , „Club Holiday“ (600 DM)

Fritzlar (600 DM)

03.09.66 100 schwarze Aktivisten treffen sich in Washington, um eine eigene Parteigründung vorzubereiten.
04.09.66 Bad Oeynhausen, MG-Club (1060 DM) 04.09.66 Auf Leipziger Buchmesse muss China seinen Stand räumen wg. „Kulturrevolution“.
06.09.66 Letzter Live-Auftritt mit Ulrich Feldhege in Hannover. Die GBF spielen zusammen mit Tanja May und den „Civil Walkers“ (Hannover) (Veranstalter: Junge Gruppe der Gewerkschaft der Polizei) (während der „Internationalen Polizei-Ausstellung“ 1966 in der Hannover Messe (1300) 08.09.66

17.09.66

09.09.66

Sept. 66

Star Trek“ beginnt in den USA und

Raumpatrouille“ in der BRD.

Dave Dee & Co.: Bend It / She´s So Good

Nr. 1 USA: Association: Cherish; Supremes: You Can´t Hurry Love; Donovan: Sunshine Superman; Lovin´ Spoonful: Summer In The City

07.09.66 Espelkamp (1200 DM) 23.09.66

Rolling Stones: Have You Seen Your Mother, Baby, Standing in The Shadow? / Who´s Driving Your Plane?

Okt. 66 An 2 Tagen Aufnahme-Session beim Südwest-Funk (SWF) in Baden-Baden (13 Titel sind auf einem inoffiziellen Tonträger dokumentiert!) (Laut Hans-Jürgen Klitsch im Booklet der Bear-Family-CD „Ruhrgebeat“ wurden erst „die Instrumentalspuren aufgenommen, dann der Gesang synchronisiert“ – laut Klitsch 12 Stücke (!) in 8 Stunden. 24.09.66

19.10.66

Okt. 66

Jimi Hendrix landet in London

1. Konzert der Jimi Hendrix Experience in UK

Nr. 1 UK: Four Tops: Reach Out I´ll Be There; Beach Boys: Good Vibrations

12.10.66 Jochen Stegmann schickt den GBF Brief zu Streitthemen (Auftrittstermine, Gagen, Provision) und einen Vertragsentwurf mit der Bitte, eine weitere Zusammenarbeit zu überdenken Okt. 66

12.10.66

Spencer Davis Group: Gimme Some Loving / Blues In F

Supremes: You Keep Me Hangin´ On

15.10. &

22.10.66

Hamburg, (Festhalle & Wilhelmsburg) (1200 DM) 06.10.66

10.10.66

15.10.66.

15.10.66

18.10.66

LSD wird in Kalifornien für illegal erklärt.

Beach Boys: Good Vibrations / Let´s Go Away For Awhile

Gründung der „Black Panthers“ in USA

Pink Floyd & Soft Machine sind Mitwirkende beim „All Night Rave“ im Roundhouse, London

Mit Schirm, Charme und Melone“ startet.

16.10.66 Gelsenkirchen, Hans-Sachs-Haus (1100 DM) 14.10.66

Easybeats: Friday On My Mind / Make My Bed, Gonna Lie In It

Okt. 66 Ulrich Schacht, Jugendsekretär im „Tempel“ schlägt für diesen Monat ein „Festival des Protest- und Folksongs“ vor. Okt. 66

Okt. 66

Creation: Painter Man / Biff Bang Pow

Herman´s Hermits: No Milk Today / My Reservation´s Been Confirmed

22.10.66 Hamburg-Wilhelmsburg (900 DM) 21.10.66

Yardbirds: Happenings Ten Years Time Ago

23.10.66 Bochum (1000 DM) Okt. 66

23.10.66

Kinks: Dandy / Party Line

Polen ist verärgert, weil in BRD-Wetterkarte polnische Städte in deutsch zu lesen sind.

29.10.66 Duisburg / Homberg, Glückauf-Halle 29.10.66 In Indien drohen 30 Mio. Einwohner in 100000 Dörfern zu verhungern.
30.10.66 Lüdenscheid, Schützenhalle (1100 DM) 30.10.66 21000 Protestanten in Frankfurt gegen geplante Notstandsgesetze.
05.11.66 Gelsenkirchen, Bonhoeffer-Haus (359 DM)

Gelsenkirchen, Tanzschule Seidel (300 DM)

05.11.66

Walk For Love & Peace“-Demonstration in New York (über 10.000 Teilnehmer)

06.11.66 Bottrop, Berufsschule (1000 DM) 07.11.66

John Lennon & Yoko Ono: 1. Treffen

08.11.66 Herne, „Club OK“ 08.11.66 Deutscher Presserat wirft „Deutscher National- und Soldatenzeitung“ „Volks- und Völkerverhetzung“ vor.
12.11.66 Salzgitter, Glückauf-Halle (Absage wg. Autobahn-Unglück GE-Resse) 11.11.66

Small Faces: My Mind´s Eye / I Can´t Dance With You

18.11.66 Leverkusen, „Blaue Grotte“ (700 DM) 20.11.66

24.11.66

Premiere des Musicals „Cabaret“

Beatles: Beginn d. Aufnahmen von Sgt.

Pepper, Penny Lane, Strawberry Fields

19.11.66 Herne, Kolpinghaus (1000 DM) Dez. 66

Equals: Baby Come Back / Hold Me Close

26.11.66 Bonn, Beethoven-Halle (1200 DM) Dez. 66. Cream: I Feel Free / N.S.U. (2. Single)
27.11.66 Oberhausen, Stadthalle 01.12.66 1. Große Koalition unter Kurt Georg Kiesinger
03.12.66 Bielefeld, Jugendheim (1000 DM) 03.12.66

Who: Happy Jack / I´ve Been Away

04.12.66 Hamburg: 3 Konzerte (1500 DM) Ende 66

New Vaudeville Band: Winchester Cathedral / Wait For Me Baby

10.12.66 Lübeck, Gesellschaftshaus Muus (1150 DM) 09.12.66 Cream: 1. Album „Fresh Cream“
11.12.66 Recklinghausen, Vestlandhalle 11.12.66 In BRD: 11 rechtsextreme Jugend-Organisationen mit ca. 600 Mitgliedern.
17.12.66 Gelsenkirchen, Hans-Sachs-Haus 16.12.66

Jimi Hendrix Experience: Hey Joe / Stone Free

18.12.66 Braunschweig, Jasperhaus (1200 DM) 18.12.66

Blow Up“ (Michelangelo Antonioni): Premiere

Dez. 66 Informationsdienst an die Fans mit Selbstdarstellung (Stil, Erfolge, Pläne) 23.12.66 Legendärer „UFO“-Club in London wird eröffnet
26.12.66 Dortmund, „Apollo“-Tanzpalast 26.12.66 Pekinger Volkszeitung: Kampf gegen „parteifeindliche Elemente“ und „korrupte Parteizellen“ (Mao wird 73 Jahre alt)
31.12.66 ARD-Fernsehsendung mit Unterhaltungshöhepunkten des Jahres, auch mit GBF im 6. „Beat-Club“: Live mit Twinkle: „Sha- La-La-La-Lee“) 31.12.66 Tito amnestiert Kommunismuskritiker und demokratischen Sozialisten Milovan Djuilas.
01.01.67 Herne, Kolpinghaus (900 DM) Jan. 67

Spencer Davis Group: I´m A Man / I can´t Get Enough Of It

05.01.67 WDR-Aufnahmen in Essen (Hr. Ruhe) Jan. 67

Tom Jones: Green, Green Grass Of Home / Promise Her Anything

06.01.67 Beim WDR in Köln: Moderation mit Heiner und Hans (Hr. Transke) 04.01. 67

Doors: 1. Album „The Doors“ (Mit „Light My Fire“, „The End“, „Moon Of Alabama (Whiskey Song)“ & „Break On Through To The Other Side“

07.01.67 Wattenscheid, Stadthalle (1000 DM) 07.01.67 Jeder 700. Scheizer: Steuermillionär

Zusammenstöße zwischen Anhängern und Gegnern Mao Zedongs.

08.01.67 Mülheim, Handelshof (900 DM) 1967 In diesem Jahr werden erstmals in den USA mehr Alben als Singles veröffentlicht!
13.01.67 Salzgitter, Glückauf-Halle (1150 DM) 13.01. DDR: 2800 LPG werden „Vollkolchosen“. Starke Einschränkung des Privateigentums.
14.01.67 Stade, „Tivoli“ (1000 DM) 14.01.67

14.01.67

16.01.67

Sonny & Cher: The Beat Goes On / Love Don´t Come

Human Be-In“ in San Francisco (30000)

1. afro-amerikanischer Sheriff in Alabama vereidigt

21.01.67 Bielefeld, Jugendheim (1200 DM) 21.01.67 Bambi“-Verleihung an Lieselotte Pulver, Sophia Loren, Pierre Brice, Heinz Rühmann, Gerd Fröbe
28.01.67 Clausthal-Zellerfeld, Stadthalle (1150 DM) 28.01.67 West-Berlin: Studentendemos gegen Vietnamkrieg anläßl. Eröffnung des John-F-Kennedy-Institus für Amerikastudien an FU
29.01.67 Goslar, Stadthalle (1000 DM) 30. &

31.01.67

Beatles: Promofilme für „Penny Lane“/„Strawberry Fields Forever“ – 1. Videoclips
01.02.67 In Berlin: Hans verhandelt mit HANSA über einen Vertrag für die neue Besetzung der GBF Febr. 67

Monkees: I´m A Believer / (I´m Not Your) Steeppin´ Stone (Nr. 1)

Turtles: Happy Together / Like The Seasons

02.02.67 Lüdenscheid, Schützenhalle Febr. 67

Hollies: On A Carousel / And The World Is Love

03.02.67 Bochum, Hippodrom (650 DM) 05.02.67 Loriot beginnt mit „Cartoon“.
04.02.67 Bad Oeynhausen, MG-Club (1000 DM) 14.02.67 Wirtschaftsminister Karl Schiller startet

Konzerte Aktion“.

05.02.67 Lüdenscheid, Schützenhalle (600 DM)

Bochum (1050 DM)

Febr. 67

Febr 67

Smoke: My Friend Jack / We Can Take It

Che Guevara: „Schafft 2, 3, viele Vietnam!“

11.02.67 Gelsenkirchen, Hans-Sachs-Haus („Fahr-mit-Reisen“) 11.02.67 Rekrut Schmeißner unterwirft sich nach 45 Tagen dem Wunsch seines Kompaniechefs und lässt seine langen Haare schneiden.
12.02.67 Dortmund-Lütgendortmund „Apollo“ (500 DM) 12.02.67 Nach 4 Tagen Waffenstillstand wg. des buddhistischen Neujahrsfestes setzen USA und Südvietnam den Vietnam-Krieg fort.
18.02.67 Horneburg / Stade, Festhalle Stehr (1150 DM) 17.02.67

Beatles: Penny Lane / Strawberry Fields Forever

19.02.67 Oberhausen, Kaiserhof (800 DM)
26.02.67 Essen, Städtischer Saalbau („Fahr-mit-Reisen“) 26.02.67 USA beschießen Versorgungs- und Munitions-Anlagen in Nordvietnam.
04.03.67 Rengershausen, „Club Holiday“

Hannoversch-Münden, Neumünder Hof (1200 DM)

März 67

David Garrek: Dear Mrs. Appelbee / You´re What I´m Living For

11.03.67 Lübeck, Gesellschaftshaus Muus (1150 DM) 10.03.67 Pink Floyd: Arnold Layne / Candy And A Currant Bun (1st Single)
12.03.67 Ort unbekannt (500 DM) 17.03.67 Grateful Dead: 1st LP
19.03.67 Bochum, Ruhrlandhalle

Essen, Steeler Stadtgarten. Veranstalter ist mit Gage verschwunden.

17.03.67 Jimi Hendrix Experience: Purple Haze / 51st Anniversary
März /

April 67

Hartmut „Kuli“ Kulka nimmt seine erste Solo-Single als Ken Howard auf: „… sowas läuft frei rum (I´m On The Up) (Ken Howard = Hartmut Kulka / Alan Blaikley / Lambert Fleming)/ Stück für Stück“ (Roman Horn / Fred Thompson) im Loewe- Studio (Ariola), Unter Kirschen 8, Köln, auf (genaues Datum noch unklar!) April 67

04.04.67

Engelbert Humperdinck: Release me

(Nr. 1 vor Beatles!)

Martin Luther King verurteilt öffentlich den Vietnam-Krieg.

21.03. –

19.05.67

18 Konzerte für die „Junge Gruppe der GdP“ in Göttingen, Detmold, Dortmund, Bremen, Hannover, Braunschweig, Wiedenbrück, Wiesbaden, Ludwigshafen, Saarbrücken, Mainz, Hameln, Bochum, Göppingen und Ulm 18.03.67 Supertanker „Torrey Canyion“ fährt an der UK-Küste gegen einen Felsen. 120000 Tonnen Öl laufen aus.
Ab 21.03.67 Die seit dem Ausscheiden von Uli Feldhege 4köpfige Band der Originalbesetzung bekommt für die GdP-Tournee bis zum Ende dieser Besetzung am 24.05.67 wieder ein 5. Mitglied: Burckhard Schimmelpfenning (keyb., sax), der ab September zusammen mit Hans auch zur neuen Besetzung gehört. Diese hält aber nur einige Monate. Keine Quelle weist bisher auf den neuen 5. Mann hin. Die Information stammt von Hans (nach Rückversicherung bei „Kuli“).
29.03.67 Detmold 29.03.67 45000 t Butter lagern als Reserven in BRD-Vorratsstellen.
30.03.67 Dortmund tanzt“ mit den GBF in der „Kleinen Westfalenhalle II“ – für 2,50 DM. Veranstalter: Junge Gruppe der GdP und DAG-Jugend April 67

08.04.67

Rolling Stones: Let´s Spend The Night Together / Ruby Tuesday

Sandy Shaw gewinnt mit Puppet On A String European Song Contest in Wien

01.04.67 Tanzabend“, Stadthalle Bremen, 19 Uhr, Karten: 2,50 DM, Veranstalter: DAG-Jugend Bremen 12.04.67

21.04.67

22.04.67

1. AKW in Grundremmingen

Militärputsch in Griechenland

Who: Pictures Of Lily / Doctor, Doctor

14.04.67 Gelsenkirchen, „Babalu“ 14.04.67 Audienz von Willy Brandt bei Königin

Elisabeth II.

15.04.67 Kassel 15.04.67 125000 US-Bürger demonstrieren unter Führung von Martin Luther King in New York gegen den Vietnam-Krieg.
30.04.67 Oberhausen, „La Strada“ 01.05.67

05.05.67

Elvis Presley heiratet Priscilla.

Kinks: Waterloo Sunset

12.05.67 Lübeck, Presseball (900 DM) 10.05.67 Mick Jagger & Keith Richards vor Gericht wegen Drogenbesitzes
13.05.67 Gensungen / Kassel (1150 DM) 11.05.67 UK bemüht sich erfolglos zum 2. Mal um EWG-Mitgliedschaft (Veto: Charles De Gaulle)
14.05.67 Allershausen / Uslar (1000 DM) 12.05.67 Grand Prix für den Film “Blow Up”
15.05.67 Gronau, „Concordia“ (750 DM)

Coesfeld, Stadthalle (750 DM)

12.05.67

15.05.67

Procol Harum: A Whiter Shade Of Pale / Lime Street Blues

Paul McCartney trifft erstmalig seine künftige Frau Linda Eastman

18.05.67 Göppingen, Stadthalle Mai 67

Tremeloes: Silence Is Golden

19.05.67 Ulm, Donau-Halle 19.05.67 Tito wird zum 5. Mal Präsident.

Willy Brandt fordert in Tokio friendl. Nutzung der Kernenergie und Entspannungspolitik.

20.05.67 Berlin, „Prälat“ 01.06.67 Beatles: Sgt. Pepper (Album) erscheint.
21.05.67 Lübeck, Lysia-Hotel 02.06.67 Schah-Besuch in West-Berlin. Schwere Ausschreitungen. Der Student Benno Ohnesorg wird vom Polizisten Kurras (Stasi-IM) (nie verurteilt) kaltblütig erschossen.
24.05.67 Gelsenkirchen-Horst, Kolpinghaus – letzter Auftritt in dieser Besetzung.

Nach und nach verlassen in den nächsten Wochen auch Klaus Grochowski, Heiner Landwehr und Hartmut „Kuli“ Kulka die Band, die es damit in der alten Besetzung im Spätsommer 1967 nicht mehr gibt.

02.06.67

16.06.67

25.06.67

Small Faces: Here Come The Nice / Talk To You

1. Montreux Jazz Festival

Weltweite TV-Übertragung: Beatles: All You Need Is Love („Our World“ BBC)

11.07.67

11.07.67

17.07.67

Vertrag zwischen Jochen Stegmann und „neuer“ GBF-Besetzung (Hans Lißeck, Klaus Sonnefeld, Fred Kalinke u.a.) (s. u.!) über den Verkauf bzw. die Übergabe des Ford Transit von alter an neue GBF-Besetzung Juli 67

07.07.67

Aug. 67

Aug. 67

05.08.67

25.08.67

Doors: Light My Fire / People Are Strange

Dave Davies & Kinks: Death Of A Clown / Love Me Till The Sun Shines

Scott McKenzie: San Francisco (Be Sure To Wear Some Flowers In Your Hair) / What´s The Difference

Keith West: Excerpt From „A Teenage Opera“ / Theme From “A Teenage Opera”

Pink Floyd: Piper At The Gates Of Dawn

Deutsches Farb-TV startet.

Sept. 67 Hans gründet eine neue Version der GBF. Besetzung: Helge Napieralla (t), Burckhard Schimmelpfennig (org / sax), Klaus Sonnefeld (g, voc), Lutz Krüger (sax), Fred Kalinke (voc & b), Hans Lißeck (d). Wochenlange Proben im „Tempel“: 11 Tracks für eine Electrola-LP (Arbeitstitel: „Games With The Flames“), die nie veröffentlicht wird. Vor-Produktion im Studio von Hans Beukenberg. Sept. 67

Ende

1967

Marquis Of Kensington: The Changing Of the Guards / Reverse thrust (instr.)

Bravo“: „Deutschland ging auch 1967 baden. Die ausländischen Stars geben nach wie vor den Ton an. Roy Black ist der einzige, der jede Woche in der Musicbox vertreten war.“ Leser wählten ihn zum Sieger der Otto-Wahl 1967, die Redaktion zum Mann des Jahres.

22.09.67 In neuer Besetzung noch drei Gigs.

Mit „The Creation“ in der Schützenheide, Lüdenscheid

11.09.67

16.09 67.

09.10.67

13.10.67

Beach Boys: Smiley Smile (Album)

Lords: Gloryland / Raindream

Commandante Ernesto Rafael Guevara de la Serna, genannt Che Guevara, marxistischer Revolutionär, Guerilla-Führer, Arzt und Autor, wird in La Higuera, Bolivien, von einem Feldwebel der bolivianischen Armee erschossen.

Who: I Can See For Miles / Someone´s Coming

15.10.67 Mit „The Easy Beats“ in der Schützenheide, Lüdenscheid 17.10.67

18.10.67

Okt. 67

Okt. 67

Premiere: „Hair“ in New York

Premiere: „Das Dschungelbuch“

Bee Gees: Massachusetts / Barker Of The U.F.O.

Troggs: Love Is All Around / When Will The Rain Come

05.11.67 Mit „The Smoke“ in der Schützenheide, Lüdenscheid 10.11.67

03.12.67.

Dez. 67

Moody Blues: Nights In White Satin / Cities

1. Herztransplantation: Dr. Christiaan Barnard

Beatles: Hello Good-bye / I Am The Walrus

Anf. 68 2. Recording-Session beim SWF, von der jedoch weder beim Sender noch bei einem Band-Mitglied Bänder existieren

In den ersten Monaten des Jahres 1968: Auflösung der Band (2. Formation)

12.01.68

Jan. 68

Manfred Mann: Mighty Quinn / By Request – Edwin Garvey

Otis Redding: (Sittin´ On) The Dock Of The Bay / Repect / Mr. Pitiful

Anf. 68 Kuli“ nimmt als Ken Howard seine 2. Solo-Single „Miss Ashwood (Cab Driver”) / “No, Sweetheart, No“(beide: C. Carson Parks / Rudi Lindt) im Loewe-Studio, Köln auf.

03.02.68

11.04.68

19.04.68

Cliff Richard: Congratulations / High ´N´ Dry

Attentat auf Rudi Dutschke

Zombies: Odessey And Oracle (Album)

1968 Pastor Hartmut Wichmann nimmt nach über sieben Jahren Abschied von „seinem“ „Tempel“.

Feb. 69

31.12.69

Booker T & The MGs: Time Is Tight / Johnny, I Love You

Der “Star Club” in Hamburg wird geschlossen.

Nov. 70 Hartmut „Kuli“ Kulka nimmt unter seinem richtigen Namen zusammen mit Phil Cantley (Frontman der „Gaslight Union“) seine 3. Single „Laura” / “Go To Marocco“ (beide: Hartmut Kulka / Phil Cantley) im Star-Studio, Wrangelstr. 29, Hamburg auf.

13.12.

1972

1. Folge des “Musikladen” wird ausgestrahlt.
20.06.74 Hans Beukenberg (Menga Ton- und Film-Studio) startet mit einem Selbstdarstellungsbrief eine Werbekampagne für sein Studio. 20.06.74 Der Deutsche Bundestag ratifiziert den 1973 mit der CSSR geschlossenen Normalisierungsvertrag.
Dez. 75 Hans Beukenberg löst das Gelsenkirchener Ton- und Filmstudio auf. 23.-24.

07.77

1. „Rockpalast“-Nacht im WDR aus der Essener Grugahalle
04./05.03.78 Ulrich Feldhege nimmt mit seiner Dixieland–Jazz-Band „Pupe´s Spaßband“ im Rhenus Studio, Köln-Godorf, die Vinyl-LP „Lustige und freche Lieder“ auf, die einige Monate später von Delta-Music, Königsdorf, veröffentlicht wird.
Mai 78 The BeatAge. Die frühen Tage des Rock in Deutschland und Großbritannien – Ein Bilderbuch von Klaus Plaumann“ erscheint bei „2001“ in Frankfurt/M. In Kapitel 3 „Deutschland: Nicht nur Nachahmer beim Dorfschwof“ sind neben Star-Club-Bands, Rattles, Lords u. a. auch die „German Blue Flames“ dokumentiert.
1980

Re-Release der Ariola-LP „German Blue Flames“

14.11.86

FR

Gelsenkirchen präsentiert im Hans-Sachs-Haus: Die wilden Sechziger – 25 Jahre Beat im Ruhrgebiet – In Originalbesetzung: German Blue Flames – Dakotas – Rangers – Divers – Les Dominants – Ravells – Keeps & special guests.“ 1. Re-Union der GBF. Aus diesem Anlass erscheint das Buch „German Blue Flames – Beat im Ruhrgebiet“ von Wilfried Batke, dem eine Re-Issue der ersten GBF-Single beigelegt ist („Rhythm & Blues & Johnny“ / „Good Bye“), produziert im Studio GTS Gelsenkirchen (Hans Beukenberg) (s.o. 13.03.64).

Setlist: Rhythm & Blues & Johnny, Too much monkey business, Sweet little sixteen. Dank an Wilfried. Interview mit Kuli.

14.11.86 Der Deutsche Bundestag beschließt das 2. Vermögensbeteiligungsgesetz.

Das Bundesverfassungsgesetz in Karlsruhe entscheidet mit 4 : 4 Stimmen, dass Sitzblockaden vor militärischen Einrichtungen als Nötigung grundsätzlich strafbar sind

1987 Der Harenberg-Verlag (Dortmund) veröffentlicht zusammen mit der WAZ „Chronik des Ruhrgebiet“. Im Jahre 1964 sind den GBF zwei Einträge mit Fotos gewidmet: „Die German Blue Flames aus Gelsenkirchen-Buer belegen bei einem Beat-Festival in Recklinghausen den ersten Platz.“ Themen sind auch der Vertrag mit Ariola, die LP, das Problem der Namensgebung der GBF, die „zur erfolgreichsten Amateur-Beatgruppe des Ruhrgebiets aufsteigen“.
1987 Rock & Pop – LP/CD – Der große Preiskatalog 2000“ „Vereinigte Motor-Verlage Stuttgart“. S. 74: Foto des GBF-LP-Covers, S. 146: GBF-LP Erstauflage und Re-Issue mit aktuellen Werteinschätzungen.
11.09.87 Rock im Jahnbad“ Nr. 1 der Jungsozialisten in der SPD GE, Jahnbad, Heßler, Kanzlerstraße. Special Guests: „German Blue Flames“, was nicht ganz korrekt ist, denn:

2/5 der Original-GBF (Hans & Uli) werden verstärkt durch Jim Redford, b, und Martin Eickmann, voc & g. 6 verschiedene Titel werden geprobt (15 Takes) und gespielt (Route 66, Blue suede shoes, Johnny B. Goode; Roll over Beethoven, you really got me, Be-bop-a-lula). Ansage, Moderation und Interview mit Hans: Michael Wurmes, Juso-Vorsitzender. Organisation: D. Deuse

13.11.87

FR

2. Auftritt der wiedervereinigten GBF bei den „Wilden Sechzigern“ in Gelsenkirchen, Hans-Sachs-Haus, Motto „So schön, schön war die Zeit“. . Wilfried Batke gibt die Broschüre „Vol. 2: 2. Beat-Fest der „Wilden 60er“ heraus. Setlist: Candyman, Be-Bob-A-Lula, Too Much Monkey Business. Anfang 1988 werden veröffentlicht: die Doppel-Vinyl-LP “So schön, schön war die Zeit” und die CD mit demselben Titel. Darauf die GBF mit “Be-bop-a-lula”.

13.11.87

Das Bundesverfassungsgericht entscheidet: Ausländer, die in der DDR eingebürgert werden, erwerben automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft nach dem Grundgesetz
11.11.88

FR

Die wilden Sechziger – Ruhrgebeat – Rendezvous mit Jeans und Stöckelschuh“ – 3. Re- Union der GBF im Hans-Sachs-Haus. Setlist: Candyman, Sha-La-La-La-Lee, Too Much Monkey Business, Ecstasy. Anfang 1989 erscheint die CD: “Die Wilden Sechziger. Rendezvous mit Jeans und Stöckelschuh “live”. Darauf der Titel der GBF “Ecstasy”. Beim Finanle der “Wilden-Sechziger”-Revue Band (7 Titel) spielen auch GBF-Mitglieder mit.

11.11.88

Bundestagspräsident Philipp Jenninger legt sein Amt nieder wegen der starken öffentlichen Kritik an seiner umstrittenen Rede am Vortag zur sog. “Reichskristallnacht” vor 50 Jahren.
10.11.89

(oder:

17.11.89)

4. Auftritt beim diesjährigen „Wilde Sechziger“-Festival, Motto: „Pro Ruhrgebiet. Setlist u.a.: Ginny Come Lately, Anfang 1990 erscheinen: Doppel-Vinyl-LP und noch später CD mit dem Titel: “Die Wilden Sechziger. Pro Ruhrgebeat”. Darauf der Titel der GBF: “Ginny Come Lately”. Er ist auch enthalten auf der veröffentlichten CD “Die Wilden Sechziger – Dat Beste.”
09.11. 90 (oder: 16.11.) 5. Auftritt bei den „Wilden Sechzigern“, Setlist noch nicht rekonstruiert.
31.12.90 Ende der Beatinitiative „Die Wilden Sechziger“ als GbR
Juni 93 Im Journal-Verlag Recklinghausen erscheint die 1. Auflage des Buches „Beat-Geschichte(n) im Revier“ von Horst-D. Mannel und Rainer Obeling, in dem die Beat-Festivals in der Vestlandhalle und die GBF eine zentrale Rolle spielen
10.09.93 Ruhrgebeat Records“ veröffentlichen in limitierter Edition die GBF-LP als CD (Teil des Erlöses für Hörgechädigte)
1994 CD-Sampler „Die deutschen Beat-Bands“ mit GBF: „Sunbeams At The Sky“ erscheint.
Okt. 94 WDR: „Wiedersehen“, Sendung zum 30jährigen Bestehen der GBF. Gespielt werden Playback-Versionen von „Sha-La-La-La-Lee“ (mit Martin Eickmann in einer Comedy-Nummer) und „Sunbeams At The Sky“
April 95 Anzeige in „Good Times“ Nr. 4/95: „The German Blue Flames – Originalaufnahmen der 1. LP aus den 60er Jahren der legendären Beatband in einer limitierten CD-Auflage – Bestellung & Verkauf: Ruhrgebeat Records, Habichtsweg 16 a, 45894 Gelsenkirchen“
1997 Die DVD „V.A.: Beat-Club – The Best Of ´66” mit “13. Sha-la-la-la-lee (Twinkle)“ erscheint bei Radio Bremen. Es handelt sich natürlich um die Live-Version mit den GBF.
1999 Christine Flender, Uwe Husslein und Ansgar Jerrentrup (Hg.): „Tief im Westen …“ – Rock und Pop in NRW erscheint im Hermann-Josef-Emons Verlag, Köln. Die GBF werden auf den Seiten 73 und 75 gewürdigt.
Dez. 99 Im „Beat-Lexikon“ von Manfred Langner haben auch die GBF ihren Platz. Untertitel: „Vom Mersey-Beat bis zum Bubblegum – Die Sound-Invasion der Sixties“
03.03.00 Michael „Mike“ Leckebusch, Regisseur u.a. des „Beat Club“ und des „Musikladen“ (RB), stirbt in Osterholz-Scharmbeck.
20.10.00 Hans-Jürgen Klitsch veröffentlicht die 1. Auflage seines Pionier-Buches „Shakin´ All Over. Die Beatmusik in der Bundesrepublik Deutschland 1963 – 1967“, in dem 5 Seiten den GBF gewidmet sind. Zwei weitere überarbeitete und ergänzte Auflagen folgen. Auch die sind inzwischen vergriffen. Der Antiquariatspreis liegt Mitte 2017 zwischen 300 und 600,- €
10.08.01 WDR-Filmaufnahmen mit den GBF am Rhein-Herne-Kanal
2001 In der Reihe „Smash …! Boom …! Bang …! – Beat in Germany“ veröffentlichen „Bear Family Records“ die CD „German Blue Flames“ mit allen 27 Titeln der Ariola-LP und der GBF-Singles sowie mit den 6 Titeln der 3 „Kuli“- bzw. Ken Howard-Singles.
Januar 2002 Heinz Dietz und Mathias Buck veröffentlichen die 2. erweiterte Auflage von: „Die Deutschen Beatbands – Cover-Diskographie der deutschen, Schweizer und österreichischen Beatbands und Interpreten der 60er Jahre und darüber hinaus“, in dem auf den Seiten 51/52 auch die Cover aller GBF-Platten und aller drei Hartmut „Kuli“ Kulka-Singles sowie auf Seite 165 das Cover der „Twist Battle Party, Kassel 1964“ abgebildet sind. Das Buch ist inzwischen ebenso eine gesuchte Rarität wie die Bücher von Hans-Jürgen Klitsch und Horst-D. Mannel / Rainer Obeling.
22.09.02 Wahlparty“ des „Rock Orchesters RuhrGEbeat“ im Großen Haus des „Musiktheaters im Revier“ Gelsenkirchen (Beginn der ROR-Herbsttournee). In diesem Rahmen wurde in der Presse ein Auftritt der GBF in Originalbesetzung angekündigt, da sie (Anfang 2003) ihren „300. Geburtstag“ feiern konnten (das Alter aller 5 Mitglieder addiert). Darüber, ob tatsächlich alle 5 GBF live gespielt haben und welche Stücke, ließen sich bis heute leider keine Informationen finden. 22.09.02 Bundeskanzler Gerhard Schröder kann nach der Wahl zum 15. Deutschen Bundestag die Koalition mit Bündnis 90/Die Grünen mit einer knappen Mehrheit fortsetzen.
2004 In der o.g. Bear-Family-CD-Reihe erscheinen die Themen-CD „Ruhrgebeat“ mit den 2 GBF-Titeln „That´s What I Want“ (neue Version) (Carter / Lewis) und „From Home“ (Reginald Presley) (von den SWF-Aufnahmesessions im Oktober 1966) sowie die Themen-CD „Beat-Battle“ mit der Live-Aufnahme „Rhythm And Blues And Joe“ von Kassel, 14.11.1964
2005 40 Jahre nach der ersten Sendung des „Beat Club“ erscheinen:

Uwe Nielsen: 40 Jahre Beat-Club. Berlin 2005. und Thorsten Schmidt (Hg.): Beat-Club. Alle Sendungen – alle Stars – alle Songs. Bremen 2005. Alle Folgen sind dokumentiert, auch Folge 2 und Folge 6 mit den GBF. Allerdings sind die Setlists leider nicht komplett (s.o.)

Ferner wird veröffentlicht: Uschi Nerke: 40 Jahre mein BEAT-CLUB. Persönliche Erlebnisse und Erinnerungen. Benitz 2005.

2006 Rock & Pop – Der große Single-Preiskatalog“. NikMa Musikbuch-Verlag. Eberdingen. S. 240: GBF-Singles mit aktuellen Werteinschätzungen
26.05.06

02.06.06

WDR-Fernsehen: „Halbstark an Rhein und Ruhr“ von Werner Kubny und Per Schnell. Teil 1: Raus aus der Enge!, Teil 2: Auf zu neuen Freiheiten. GBF sind ein Hauptthema der beiden Filmteile.
Okt. 06 Die beiden CDs „Vestland Beat“ Vol. 1 (mit GBF: „Ecstasy“) und Vol. 2 (mit GBF: „Too Much Monkey Business“) erscheinen. Herausgeber: Klaus Bresser Recklinghausen / Pro Media Musik & Film Herten
Feb. 07 Seitdem finden sich im Internet unter „Gelsenkirchener Geschichten“ zahlreiche Beiträge, Fotos und Fragen über die GBF und andere Beat-Gruppen aus Gelsenkirchen, darunter auch eine Anfrage von Gesine, Tochter von Joachim Stegmann. In der Folgezeit interviewen Vertreter der „Gelsenkirchener Geschichten“ auch Hans von der Forst.
Okt. 08 CD „Vestland Beat Vol. 3 – The Best – Live aus den 60ern“ mit 2 weiteren GBF-Titeln („Sunbeams At The Sky“ und „Everybody“) erscheint.
2008 o.

03.2009

Zum 1. Mal veröffentlicht Radio Bremen alle Beat-Club-Folgen auf DVD unter dem Titel „The Story of Beat Club“. In Vol. 1 1965 – 1968 sind auf DVD 1 und 2 die beiden Beat-Club-Auftritte der GBF (Folge 2 und 6) enthalten.
Jan. 10 Die GBF wurden mit einem seitdem vielfach überarbeiteten und ergänzten Artikel in „Wikipedia“ aufgenommen.
Herbst 10 Das Anzeigen-Magazin „100 % Buer“ berichtet in seiner 3. Ausgabe 2010 Nr. 21 in der Serie „Das alte Buer“ über „Die wilden Sechziger“ in Buer, den „Tempel“ in Middelich und die GBF (mit Fotos). Autorin: Margit Kruse
10.03.11 7. Gala der Wirtschaftsinitiative Gelsenkirchen in der THS—Hauptverwaltung (Nordsternpark Gelsenkirchen) zum Thema „Rock ´n´ Roll in Gelsenkirchen“. Videos dazu von Frank Bürgin (Zeitlupe) befassen sich auch mit den GBF und Hans von der Forst, Ehrengast der Veranstaltung und zuvor von Frank Bürgin interviewt.
05.06.12 Ausstellungseröffnung im Industrieclub Gelsenkirchen zum Thema „Rock in Gelsenkirchen“ (hier auch die GBF). Geladen und anwesend sind auch Mitglieder der GBF (Hans von der Forst, Ulrich Feldhege)
21.08.12 Hans wird 70 Jahre alt. Aus diesem Anlass erstellt Kuli zusammen mit den anderen drei GBF-Mitgliedern ein Foto-Buch über die Band und ihren Schlagzeuger, angereichert durch persönliche Geburtstagswünsche und -grüße aller vier.
27.06.13 Hans Beukenberg stirbt in Gelsenkirchen.
Dez. 13 Seit 2013 treffen sich die GBF mit ihren Frauen jedes Jahr am 1. Dezember-Wochenende in einer Lokalität in Gelsenkirchen-Buer zum geselligen Beisammensein.
2014 Veröffentlichung der 1. Auflage von: Maunoury, Claire: Zwischen Pütt und Beat-Musik. Menschen aus Gelsenkirchen in den Wilden Sechzigern. Essen (Klartext / WAZ). Seite 28: Foto der GBF im Jahnbad mit Text: „Auftritt der erfolgreichen Gelsenkirchener Beat Band German Blue Flames im Jahnbad 1964. Gespielt wurde u. a. Die erste Single ´Rhythm & Blues & Jonny“´, die im selben Jahr veröffentlicht wurde. Drei Jahre später kam es bereits zur Auflörung der ursprünglichen Zusammensetzung.“
11.01.14 Erneute „Re-Union“ während der „Wilden Sechziger“ im Hans-Sachs-Haus, Gelsenkirchen. Live über die P.A. singt und spielt nur „Kuli“, unterstützt von der Kern-Band des Rock Orchesters RuhrGEbeat. Die übrigen GBF-Mitglieder begleiten ihn mehr oder weniger „unplugged“.
21.05.15 Twinkle“ (Lynn Annette Ripley) stirbt auf der Isle of Wight, UK.

Sie trat zusammen mit den GBF am 27.2.66 in der Stadthalle Bremen auf und sang mit ihnen „Sha-La-La-La-Lee“. Gefilmt wurde dort der Beat-Club Nr. 6.

25.09.15 Da die erste DVD-Ausgabe längst vergriffen ist, erscheint zum 50. Geburtstag des „Beat Club“ das sog. „Amplifier-Box-Set“ mit 25 DVD, darunter auch die DVDs mit den beiden GBF-Auftritten in Folge 2 und 6.
02.10.15 WDR-Fernsehen: „Beat im Pott“ von Oliver Schwabe, Redaktion: Beate Schlanstein. Die GBF (mit einem Interview mit „Kuli“) sind wesentliches Thema des Films
Okt. 15 The Servants“ feiern am 24.10. im Rahmen der 6. Erler „Oldie Night“ in der Hauptschule Surkampstraße ihr 50jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass 2 Seiten Artikel in der Oktober-Ausgabe von „100 % Buer“ mit einem Foto, das die Servants im Mai 1967 im Hans-Sachs-Haus zusammen mit den GBF zeigt mit bes. Hinweis auf Bernhard Wedding und Hans von der Forst (Lißeck). Offizielle 50-Jahr-Feier: 11.11.17 im Alfred-Zingler-Haus, GE.
06.05.16-

28.02.17

Rock & Pop im Pott. 60 Jahre Musik im Ruhrgebiet“. Ausstellung des Ruhr Museums auf Zollverein Essen. Leitung: Heinrich Theodor Grütter.

Im Rahmen der Ausstellung und einzelner Veranstaltungen spielen Beat im Ruhrgebiet und die GBF eine besondere Rolle. Hans unterstützt die Ausstellungsmacher mit vielen Exponaten, Informationen und Ratschlägen. Mehrere Vorbereitungsgespräche und Besuche in der Ausstellung, auch von allen Mitgliedern der GBF und ihren Familienangehörigen.

Am 10.12.16 sollen angeblich im Rahmen des Konzerts „Beat auf Zollverein“ neben Lucky & The Giants, Percy & The Gaolbirds u. a. auch die GBF spielen, so kündigen es Plakate und Programm-Flyer im ganzen Ruhrgebiet an. Das ist jedoch realitätsfern und definitiv nicht abgesprochen. Der Bandname wird ca. 10 Tage vor dem Termin wieder aus der Werbung entfernt.

Die GBF spielen eine Rolle an drei Filmabenden in mehreren WDR-Filmen (Einzelheiten siehe Veranstaltungs-Folder):

  • 06.11.16 „Halbstark an Rhein und Ruhr“
  • 13.11.16 „Beat im Revier“
  • 15.11.16 „RuhrgeBeat – die wilden 60er Jahre“

Im Rahmen der Ausstellung erscheinen vier Publikationen:

  • Drehbuch. Stand: 29. September 2015
  • Broschüre zur Vorstellung des Projekts
  • Katalog zur Ausstellung
  • Reihe „Geschichtskultur Ruhr“: Nr. 01/2016: Rock- und Popkultur im Ruhrgebiet.
Okt. 16 Ricky/Rikki Barnes (Tenor-Saxophonist bei “Sha-la-la-la-lee”) stirbt, wahrscheinlich in Glasgow. Genaues Datum und Ort bisher unbekannt. (s. 1928 und 03.02.1966).
25.10.16

14.03.17

Der SPD-Ortsverein Gelsenkirchen-Erle-Nord lädt zu zwei öffentlichen Veranstaltungen ins Erler Erich-Kästner-Haus ein. Themen: „Rockmusik aus und in Gelsenkirchen“ sowie „Halbstark in Gelsenkirchen“. Gezeigt werden vor vollem Saal mehrere Filme über die GBF und die damalige Beat-Scene.

Ihre Platten sowie verschiedene Dokumente werden ausgestellt. Hans von der Forst wird an beiden Abenden interviewt und trifft alte Weggefährten.

28.04.17 1. Arbeitstreffen von Hans, Kuli und Dieter Deuse zur Planung eines Foto-Buches über die GBF
09.06.17 Premiere von „Beat Club. Die Musik einer Generation“. Musikalische Produktion (Revue) von Tankred Schleinschock. Westfälisches Landestheater (WLT), Castrop-Rauxel, Parkbad Süd, anschl. öffentliche Premierenfeier.

Nachfolger der Stones-Show „Let´s Spend The Night Together“.

Mit Ulrich Feldhege und Hans von der Forst von den GBF und ihrem ehemaligen Manager Peter Frey als Ehrengäste, da die GBF auch eine besondere Rolle in der Geschichte des Beat-Club spielen.

18.06.17 An drei Tagen feiert der WDR 4 das Flower-Power-Jahrzehnt.

In der Sendung “Ab in die 60er“ ab 14 Uhr wird Hans interview, insb. über die GBF.

Juli/Aug.

ff.

Erste Teile für das Buch über die GBF entstehen (Instrumente,

Chronologie, Aufsatz für den Anhang: „Die German Blue Flames – vom Phänomen zur Legende“

18.08.17 Fast ganzseitiger Artikel in der Lokalausgabe der WAZ Gelsenkirchen “Ein überzeugter Ruhri wird 75“ über Hans, die GBF und das Rockorchester Ruhrgebeat
21.08.17 Hans wird 75 Jahre alt. Gratulanten sind u.a. die drei weiteren Band-Mitglieder Uli Feldhege, Hartmut „Kuli“ Kulka und Klaus Grochowski sowie Peter Frey, einer der ehemaligen Manager.

Heiner Landwehr ist leider aus familiären Gründen verhindert.

Am Rande der kleinen Geburtstagsfeier werden die anwesenden vier „Flames“ und Peter Frey zur Geschichte der Band interviewt und dabei gefilmt (Dieter Deuse / Bernd Uhlen)

Dez. 17 Die GBF und ihre Frauen treffen sich am 1. Dezember-Wochenende bereits zum 5. Mal in Gelsenkirchen-Buer. Mit dabei sind diesmal erstmalig ihre beiden Manager Peter Frey und Udo Heinze.
21.03.18

28.03.18

Aufrufe im Magazin „Good Times“ 2/2018 und im M.B.M.-Forum des Beatles-Museums Halle mit dem Ziel, mehr Informationen über Rikki Barnes zu erhalten, der mit den GBF

Sha-la-la-la-lee“ aufgenommen hat (s. 1928,; 3.2.66; Okt. 2016). Reaktionen: Ca. 10 Rückmeldungen, Mails und Anrufe mit nützlichen Informationen.

28.10.18 –

22.12.19

In der Textilfabrik Cromford (Ratingen) des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR-Museum), Hansastraße 18, 46049 Oberhausen, wird die Ausstellung „Mode 68 – Mini,sexy, provokant“ gezeigt. Teil der Ausstellung sind Bühnenbekleidungsstücke der GBF. Seit August 2018 steht Hans im Kontakt zu den Ausstellungsmachern.

Zu der Ausstellung wird ein gleichnamiger Katalog veröffentlicht, in dem die Seiten 78 und 79 den GBF und ihrer Bühnenkleidung gewidmet sind.

30.11.18 6. Vorweihnachts-Treffen der GBF mit Partnerinnen im Dorfkrug Gelsenkirchen-Buer
19.04.19 Veröffentlichung der Doppel-CD: Twinkle (Lynn Annette Ripley): Girl In A Million – The Complete Recordings (Cherry Red Records). Track 22 auf CD 1: „Sha-la-la-la-la-la-lee“ (live). Wie Hör-Vergleiche durch die GBF-Mitglieder und den Autor ergeben, handelt es sich um die Aufnahme von Twinkle zusammen mit den GBF, die von Radio Bremen am Sonntag, 27.02.1966 als 6. Folge des „Beat Club“ und am 31.12.1966 in einer „Beat-Club“-Zusammenfassung ausgestrahlt wurde. Die GBF sind davon überrascht, wurden nicht informiert – wahrscheinlich auch Radio Bremen nicht. Das auch in Bremen von Twinkle und den GBF live gespielte Stück „End of the world“ ist in dieser Version nicht auf der Doppel-CD enthalten, nur die Original-Studio-Version. Die Liner Notes zu den CDs hat Lynn Annette Ripleys Schwester, Dawn James, geschrieben.
31.07.20 Ulrich Feldhege stirbt nach langer Krankheit und wird auf dem Hauptfriedhof in Gelsenkirchen-Buer bestattet.
20.02.21 Klaus Grochowski stirbt und wird in Recklinghausen beerdigt.

Damit leben beide Gitarristen der „German Blue Flames“ nicht mehr.

02.04.21 Bear Family Records“ veröffentlichen die CD „Rockin´ With The Krauts – Vol. 1“, die auch den Titel der „German Blue Flames“: „Rhythm and Blues and Johnny“ enthält, worüber die lebenden Bandmitglieder allerdings nicht informiert wurden.